Rückfahrkamera Test & Vergleich: Unser Rückfahrkamera Kauf-Ratgeber
die Kaufberatung zu Rückfahrkamera - Rücksicht nachrüsten
Da kommt eine Rückfahrkamera ins Spiel. Mit einem vergleichsweise geringen Anschaffungspreis lässt sich so jedes Auto nachträglich mit einer zusätzlichen Aus- bzw. Einparkhilfe nachrüsten. Vor allem große Autos wie Wohnmobile oder Transporter profitieren davon. In unserem Rückfahrkamera-Vergleich haben wir für Sie die besten Modelle zusammengefasst und erklären, auf welche Details Sie besonders achtgeben müssen. Zudem gibt es hilfreiche Tipps, wie Sie die helfende Kamera richtig einbauen.
Was ist eine Rückfahrkamera? - Hilfe von hinten
Eine Rückfahrkamera ist ein elektronischer Parkassistent, der mithilfe einer Bildübertragung was hinter dem Auto passiert und so potenzielle Hindernisse zeigt. Zusätzlich bietet die Kamera einen Weitwinkel von 135 - 170° und farbliche Markierungen im Kamerabild, um Distanzen besser abschätzen zu können. Diese werden in Grün, Gelb und Rot dargestellt und dienen im wahrsten Sinne des Wortes als „Anhaltspunkt“. Das Bild wird dafür auf ein Display im Fahrerbereich des Autos übertragen, welches man zuvor dort befestigen muss. Da eine ins Auto eingebaute Rückfahrkamera ein zusätzliches Ausstattungspaket erfordert und damit höhere Anschaffungskosten verursacht, ist sie nicht immer verbaut. Sie lässt sich jedoch kostengünstig nachrüsten, bedarf allerdings etwas Wissen bezüglich des korrekten Einbaus.
Grundsätzlich besteht eine Rückfahrkamera aus einer Kamera mit Halterung, einem Stromanschluss und einem Bildkabel. Bei manchen Modellen ist der Monitor für das Cockpit inkludiert. Im Ausnahmefall sind zusätzliche Einparksensoren im Lieferumfang, welche die Rückfahrkamera mit einem akustischen Signal unterstützen.
Die Stromversorgung aller Komponenten erfolgt über die Autobatterie via direkter Verbindung oder Zigarettenanzünder.
Warum eine Rückfahrkamera nachrüsten?
Die eigentliche Hürde liegt im Anschließen. Bildsignal und Stromkabel müssen ordnungsgemäß angebracht werden - damit sie auch zuverlässig funktionieren.
Auf was muss ich beim Kauf einer Einparkhilfe mit Kamera achten?
Kaufen Sie also nicht unbedingt die billigste Einparkhilfe. Die Linse oder der Sensor der Kamera sind auch dementsprechend günstig produziert und erfüllen höchstwahrscheinlich nicht den Anspruch auch bei schlecht beleuchteten Umgebungen hilfreich zu sein.
Ein Auge sollten Sie dagegen auf die Wetterbeständigkeit der Rückfahrkamera werfen. Das empfindliche Elektro-Gerät ist an einem sich schnell bewegenden Fahrzeug angebracht und ständig wechselnden Witterungsverhältnissen wie Kälte, Hitze, Wind und Erschütterungen ausgesetzt. Wasserdicht und stabil gebaut sollte Ihre Rückfahrkamera auf jeden Fall sein. Falls nicht, müssen Sie ihn sehr sorgsam installieren und mit Gummidichtungen und wasserdichtem Klebeband nachhelfen.
Die Anzeige
Befindet sich ein Display bereits mit im Paket, passt dieses schon zur Einparkhilfe. Falls Sie einen Monitor nachträglich kaufen müssen, achten Sie auf den Cinch-Anschluss und auf die richtige Voltzahl von 12V. So lässt sich die Anzeige gefahrlos ins Autonetz integrieren. Bei der Größe sollten Sie es nicht übertreiben. 4-5 Zoll reichen als Bildschirmdiagonale vollkommen aus. Bedenken Sie, dass Sie dauerhaft einen externen Bildschirm im Auto haben, der mitunter viel Platz einnehmen kann. Falls Sie ihn als Mediacenter nutzen, um z.B. Musik via Radio, MP3 oder Bluetooth zu hören oder der Beifahrer gar Filme darauf schauen möchte, ist ein größeres Display angebracht. Bei reinen Navigations- und Einparkszwecken reicht ein übersichtliches Gerät.
Manche Navigationssysteme besitzen auch die Möglichkeit die Rückfahrkamera daran anzuschließen. Findige Bastler nutzen sogar das Smartphone. Allerdings benötigen Sie dann eine Bluetooth- oder WLAN-Verbindung.
Wie die Rückfahrkamera einbauen und anschließen?
Die schlechte Nachricht zuerst: Eine Rückfahrkamera nachzurüsten kann etwas fummelig werden. Sie müssen die Kabel quer durch oder am Fahrzeug entlang legen und zudem noch richtig anschließen.
Die gute Nachricht: Dabei können Sie weniger falsch machen, als Sie vielleicht denken. Die Anleitungen und verwendete Kabel sind nahezu universal. Alle Produkte nutzen standardisierte Anschlüsse. Leider befinden sich nicht bei allen Artikeln entsprechende Anleitungen mit im Lieferumfang. Eine kurze Recherche im Internet sorgt allerdings für Abhilfe. Durch die angesprochene Universalität, lassen sich auch Tipps und Tricks von anderen Rückfahrkameras nutzen. Eine Ausnahme bilden Einparksysteme mit zusätzlichen Näherungssensoren für akustische Warnsignale. Hier kommen noch weitere Kabel und Verteiler hinzu. Prinzipiell bleibt es aber auch hier beim grundsätzlichen Aufbau von Display, Stromquelle und Kamera.
Genau diesen Aufbau gilt es zu beachten. Mit diesen 6 Schritten gelingt es Ihnen, ohne Probleme Ihr Fahrzeug mit einer Rückfahrkamera nachzurüsten:
- Wahl der richtigen Rückfahrkamera: Abhängig von Ihrem Fahrzeug müssen Sie die richtige Kamera kaufen und vor allem darauf achten wo Sie die Einparkhilfe einbauen möchten. Es gibt Rückfahrkameras, die z.B. oben an einem Wohnmobil oder Traktor mit einer Halterung befestigt werden, oder Modelle, die ins Nummernschild integriert werden.
- Vorbereiten der Halterungsmöglichkeit: Entfernen Sie vorsichtig das Kennzeichen oder schauen Sie, wo Sie sinnvoll und sicher die Kamera anbringen können.
- Die Bild- und Stromkabel vorsichtig am Fahrzeug entlang oder durch den Fahrzeug-Innenraum verlegen. Klebeband und Kabelbinder helfen Ihnen bei der wichtigen Fixierung.
- Rückfahrkamera platzieren, befestigen und ausrichten. Monitor gut sichtbar für den Fahrer im Innenraum platzieren.
- Jetzt erst die beiden Geräte an den Stromkreislauf des Autos anschließen und das Gerät noch nicht einschalten. Genutzt wird in der Regel ein Stromdieb/Lüsterklemme - Sie müssen daher nur Klemmen anbringen und nichts zurechtschneiden.
- Zum Schluss überprüfen Sie nochmal ganz genau die Ausrichtungen und Positionierung der Einparkhilfe und des Anzeigegerätes. Gegebenenfalls müssen Sie nachbessern.
Rückfahrkamera via Funk - kabellos, aber nicht wartungslos
Durch die Nutzung einer kabellosen Rückfahrkamera sparen Sie sich das lästige Verlegen des Bildkabels. Strom anschließen, fertig. Bedenken Sie jedoch, dass die Funkverbindung mitunter etwas störanfällig ist. Gerade bei Regen, oder je nach verwendeten Materialien des Autos, bricht die Verbindung gerne mal ab. Eine regelmäßige Wartung ist zusätzlich notwendig.
Fazit zu nachrüstbaren Rückfahrkameras - Mehr Sicherheit für wenig Geld, aber viel Fummelei
Das Nachrüsten einer Rückfahrkamera kann fummelig sein, weil Sie die Kabel verlegen und alles sicher und wetterfest verbauen müssen. Dennoch lohnt sich der finanzielle und zeitliche Aufwand. Mehr Sicherheit und eine geringere Unfallgefahr zahlen sich im Endeffekt aus. Rückfahrkameras mit Bildübertragung via Funk, sind zwar die elegantere Möglichkeit einen Parkassistenten einzubauen, bleiben aber störanfällig - In Notsituationen unnötig riskant! Wenn das Bild beim Einparken flackert oder ganz abbricht, hat sich die Mühe nicht gelohnt und wird zu einer frustigen Angelegenheit.
Vor allem bei großen Autos wie Wohnmobilen, Landwirtschaftsfahrzeugen, Kombis oder Transporter ist es ratsam einen weiteren optischen Helfer zu haben.
So sparen Sie sich viel Geld, das für eventuelle Unfallschäden aufkommt und können vor allem Rücksicht auf spielende Kinder nehmen. Rücksicht ist schließlich immer wichtig.
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