Pelletofen Test & Vergleich: Unser Pelletofen Kauf-Ratgeber
Pelletofen auf einen Blick - So wirds warm
- Einfache Handhabung: Holzhacken und Schleppen brauchst du mit einem Pelletofen nicht zu befürchten. Die Holzpellets werden alle 2 bis 3 Tage im Pelletbehälter nachgefüllt und ansonsten musst du dich gar nicht kümmern.
- Luftgeführt vs. wassergeführt: Grundsätzlich unterscheidet man bei Pelletöfen in zwei Kategorien: Mit einem luftgeführten Pelletofen heizt du den Raum, in dem der Ofen steht. Luftgeführte Pelletöfen sind günstiger in der Anschaffung, sind aber auch nur als Zusatzheizung zu nutzen und vergleichbar mit einem normalen Kaminofen. Ein wassergeführter Pelletofen heizt dein Wasser auf und dient als Ersatz oder Zusatz für eine bestehende Heizungsanlage.
- Professioneller Einbau notwendig: Der Einbau eines Pelletofens erfordert professionelles Wissen. Wie auch einen Kaminofen muss der Einbau deines Pelletofens von einem/r Schornsteinfeger:in abgenommen werden.
Der wassergeführte Pelletofen wird von einem/r Heizungsbauer:in installiert und wird auf dein Haus angepasst.
Wohlige Wärme mit einem Pelletofen
Ähnlich wie mit einem Kaminofen kannst du die eigenen vier Wände bequem und angenehm heizen, doch das lästige Holzhacken und Schleppen von Holzscheiten bleibt dir erspart. Hier erfährst du, worauf du beim Kauf achten musst, welche Pelletöfen besonders gut sind und was genau einen guten Pelletofen ausmacht.
Holzofen oder Pelletofen - Welcher passt zu dir?
Wer auf nachhaltige Heiztechniken setzen möchte, kommt an einem Ofen nicht vorbei. Zwar gibt es auch einige Möglichkeiten mit Strom zu heizen, eine Elektroheizung oder Infrarotheizung kann hier jedoch eine etwas kostspieligere Alternative sein. Die Effizienz, Wärme und Atmosphäre von Holz kann jedoch keine Elektroheizung nachahmen.
Die beiden Öfen sind jedoch nicht ganz zu vergleichen. Neben dem unterschiedlichen Brennmaterial fehlt auch das typische Knistern beim Pelletofen und die Sichtfenster sind in der Regel sehr viel kleiner. Die Holzpellets sind jedoch wesentlich preisgünstiger als Holzscheite und die Brenndauer ist sehr viel länger. Du musst nicht ständig Holzscheite nachlegen, sondern nur etwa alle 2 bis 3 Tage die Holzpellets in den Pelletbehälter kippen.
Was sind eigentlich Pellets?
Schwere Holzscheite gibt es bei Pelletöfen nicht. Stattdessen werden Pelletöfen mit sogenannten Pellets betrieben. Diese bestehen hauptsächlich aus industriellen Holzresten (Sägespäne), die mit hohem Druck und wenig Feuchtigkeit zusammengepresst wurden. Sie sind 1 bis 4 cm lange und bis zu 1 cm dicke Stäbchen, die du in Säcken online bzw. im Baumarkt kaufen kannst. Sie sind günstiger als Gas, Öl und Kaminholz und dabei sehr sauber in der Verbrennung. Die gepressten Stiftchen verbrennen fast CO₂-neutral und ihre Feinstaub-Emissionen sind geringer als mit herkömmlichen Öfen. Es fällt außerdem wenig Asche an, sodass du den Aschebehälter nur selten leeren musst. Ein Aschesauger macht dir hier die Arbeit noch leichter. Die Pellets werden in den Pellettank gegeben und selbstständig verbrannt. Es ist wichtig, auf die Qualität der Pellets zu achten. Hier gibt es DIN-Normen, die zu hohen Staubanteil und Chemikalien im Brennstoff vermeiden sollen. Im schlimmsten Fall musst du mit Verschlackung des Pelletofens rechnen.
Wie funktioniert ein Pelletofen?
Der Pelletofen ist ein gutes Beispiel für die Kombination von ökologischer Technik mit stilvollem Design. Fortschrittliche und innovative Technik für nachhaltiges, umweltbewusstes und günstiges Heizen garantieren ein angenehmes Ambiente mit Kaminofen-Feeling.
Der Pelletofen, auch Pelletkamin, Pelletsofen oder Pelletkaminofen, besitzt einen integrierten Pelletbehälter, der in der Regel mehrere Tage lang den Ofen versorgt. So musst du den Pelletofen nur 1 bis 2 Mal pro Woche mit Pellets “füttern”. Von diesem Pelletbehälter werden die Holzstäbchen über eine Schnecke automatisch in den Brennraum (auch Pelletkessel) befördert. Dort werden sie durch einen elektrischen Zünddraht entflammt und langsam verbrannt. Das Flammenspiel bringt die gemütliche Atmosphäre eines Kamins, nur das Knistern der Holzscheite fehlt. Umluftgitter ermöglichen die Wärmestrahlung in den Raum. Die Zuführung von Pellets geschieht automatisch, sodass du dich nicht mehr ums Nachlegen kümmern musst. Auch den Umgang mit offener Flamme kannst du hier gefahrlos umgehen. Der Pelletofen verfügt meist über einen integrierten Wochentimer, mit dem du elektronisch Zeiten zum Heizen voreinstellen kannst - Ganz ähnlich wie bei einer Öl- oder Gasheizung.
Vorteile des Pelletkamins im Überblick
Wir haben in unserem Pelletofen Vergleich die wichtigsten Informationen gesammelt und hier für dich zusammengefasst:
Vorteile |
Nachteile |
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Die verschiedenen Pelletkamine
Es gibt zwei grundlegende Unterscheidungen bei Pelletöfen. Welcher Pelletofen dich überzeugt, hängt wesentlich davon ab, ob du mit deiner neuen Heiztechnik auch die Warmwasserversorgung unterstützen möchtest. Je nachdem, welche Heiztechnik du benötigst, kannst du zwischen einem raumluftabhängigen Kamin oder einem wasserführenden Pelletofen entscheiden.
- Luftführender Pelletkamin: Dass ein Pelletofen raumluftabhängig ist, bedeutet, dass die Verbrennungsluftzufuhr aus dem Raum, in dem der Ofen steht, bezogen wird. Eine automatische Luftzufuhr regelt die Menge des nötigen Sauerstoffs für die Verbrennung. Das Abgasrohr sollte fachgerecht angeschlossen sein, damit Abgase nicht in die Raumluft zurückgeführt werden.
- Wasserführender Pelletofen: Wasserführende Kamine verfügen über eine Wassertasche, die es ermöglicht während des Heizens auch Wasser für die Warmwasserversorgung zu erwärmen. Eine solche Pelletheizung kannst du also an die Wasserversorgung in deinem Haus anschließen, und so ganz bequem Geld für den Energielieferanten sparen. Zwar kann so ein Pelletofen vom Staat gefördert werden, diese Öfen sind jedoch in der Anschaffung sehr kostenintensiv und bedürfen eines Profis zum Einbau. Sie können auch zur Unterstützung der Nebenheizung oder als Ersatz eingesetzt werden. Ist der Pelletofen wasserführend, ist er gleichzeitig auch raumluftunabhängig. Das heißt, er bezieht die Luft über Zuluft-Schächte im Schornstein.
Worauf du bei einem Pelletofen achten solltest
Damit du mit deinem Pelletofen auch zufrieden bist, möchten wir dich in unserem Pelletkamin Vergleich über die wichtigsten Kaufkriterien, an denen du den besten Pelletheizung für deine Zwecke erkennst, informieren.
Raumheizvermögen - Die richtige Leistung beim Pelletofen
Neben der Betriebsart (raumluftabhängig oder -unabhängig) solltest du die zu heizende Raumgröße bedenken. Möchtest du einen einzelnen Raum oder mehrere Zimmer, gar Etagen beheizen? Davon abhängig solltest du das Raumheizvermögen deines Pelletofens machen. Die Leistung bei Pelletöfen wird in Kilowatt (kW) angegeben. Du kannst zwischen 5 kW bis über 20 kW wählen. Dabei gilt: Lieber etwas zu viel als zu wenig. Denn wenn der Pelletofen ständig auf höchster Stufe läuft, wird auch der Verbrauch und Verschleiß des Ofens gesteigert. Das Raumheizvermögen wird angegeben in Kubikmetern, das heißt bei einem höheren Raumheizvermögen kann der Raum größer sein in Kubikmetern. Grundsätzlich gilt für das nötige Heizvermögen: pro m² benötigt dein Pelletofen 0,1 kW Heizleistung. Bei einer Raumgröße von ca. 50 m² sind also 5 kW vollkommen ausreichend.
Was ist die Nennwärmeleistung? Die Nennwärmeleistung bezeichnet die maximal erreichbare Wärmeleistung, die mit einer bestimmten Menge an Brennmaterial erreicht werden kann. Je nach Anzahl der Fenster und Lage des Raumes im Gebäude kann die Nennwärmeleistung variieren. Angegeben wird die Nennwärmeleistung in der Einheit Kilowatt. Die durchschnittliche Heizleistung von Pelletöfen bewegt sich zwischen 5 und 20 Kilowatt.
Wirkungsgrad - Damit es warm bleibt
Wie wirksam der Pelletofen heizen kann, gibt der angegebene Wirkungsgrad an. Hochwertige Modelle schaffen hier sogar 95 %. Der Wirkungsgrad hat Einfluss auf den Verbrauch der Pellets. Du sparst also, wenn du auf einen Pelletofen mit hohem Wirkungsgrad setzt.
Pelletverbrauch - Nachhaltig heizen
Material - Nur hochwertige Pelletöfen
Wie andere Kaminöfen sind die meisten Pelletöfen aus Stahlblech gefertigt. Manche Hersteller setzen auf eine Verkleidung aus Kacheln, Gusseisen oder Speckstein. Solche Verschönerungen lassen allerdings auch den Preis nach oben steigen, können aber für eine Wärmespeicherung und kontinuierliche Wärmeabgabe sorgen. Die Verkleidung wird aufgeheizt und gibt die Wärme noch mehrere Stunden in den Raum ab, wenn das Feuer schon erloschen ist.
Ausstattung - Steuerung per WLAN
Zur Grundausstattung des Pelletofens gehört ein Wochentimer, mit dem du jeden Tag der Woche individuell einstellen kannst. Manche Hersteller liefern ebenfalls eine Fernbedienung dazu. Mittlerweile sind manche Pelletöfen sogar über Smartphone oder Tablet zu bedienen oder lassen sich mit einem Thermostat koppeln.
Auch das Glas in der Ofentür kann unterschiedlicher Qualität sein. Wenn dir die Behaglichkeit, welche die Flammen ausstrahlen, die für das Wohnambiente wichtig sind, solltest du die Glasqualität nicht vernachlässigen.
Einen wichtigen Faktor für den Pelletofen-Kauf stellen Platzbedarf und Maße dar. Nicht immer hat man in der Nähe des Schornsteins viel Platz für einen großen Ofen. Bedenke also deine Platzverhältnisse und setze vielleicht auf einen etwas kleineren Pelletofen.
Die Norm für das benötigte Ofenrohr liegt bei 80 mm. Prüfe also auch hier, dass du das richtige Zubehör kaufst.
Pelletöfen im Test
Wie unser Pelletofen Vergleich dargelegt hat, ist es ganz davon abhängig, für welche Zwecke du den Pelletofen benötigst. Ob du online oder im Fachgeschäft kaufst, es gibt viel zu bedenken. Die Stiftung Warentest hat Pelletöfen und Kaminöfen getestet. 3 Produkte mit Wasseranschluss konnten vor allem in Sachen Energieeffizienz überzeugen:
- Twist 06 von Calimax (Gesamtnote 1,8)
- Pueblo Aqua 6kW von Westfeuer (Gesamtnote 1,8)
- BM 01 ivo.tec water+ von Wodtke (Gesamtnote 1,8)
Die luftgeführten Pelletöfen Como von Rika und Pelletto 417.08 von Haas+Sohn erhielten die Testnoten 2,2 und 2,4.
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