Ferngläser

Fernglas Test 2023: Die 36 besten Ferngläser im Vergleich

Wir haben Experten-Tests und Kundenbewertungen zu 418 Ferngläser ausgewertet: Das sind die Besten

zuletzt aktualisiert: 22.08.2022
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Fernglas Test & Vergleich: Unser Fernglas Kauf-Ratgeber

Fernglas - für die scharfe Sicht

Du gehörst zu den Personen, die gerne Tiere beobachten, zum Beispiel Vögel? Du beobachtest gerne die Sternennächte oder einfach nur die Natur? In allen Fällen ist für dich ein Fernglas quasi nicht wegzudenken. Auch für die Jagd wird es benötigt. Um Tiere zu beobachten muss es ruhig sein, andernfalls verschreckst du sie. Aber nicht nur das, das beobachten aus sicherem Abstand ist absolut zu empfehlen, schließlich weiß man nicht, wie das Tier reagiert.

Damit du auch eine klare Sicht hast, haben wir in unserem Fernglas Vergleich für dich wichtigen Punkte zusammengestellt auf die du achten solltest, wenn du ein Fernglas kaufen möchtest.

Wie funktioniert ein Fernglas?

Mann schaut durch ein FernglasZunächst ermöglicht dir ein Fernglas, Objekte, die weiter entfernt sind, näher zu sehen - als würde es sich direkt vor dir befinden. Grundsätzlich handelt es sich oftmals um ein tragbares Fernrohr, meist binokular.
Binokular bedeutet, das Anschauen von Dingen durch zwei sogenannte Strahlengänge. Es ist dir also möglich, gleichzeitig mit beiden Augen das Objekt zu betrachten. Kurz gesagt: Zwei Teleskope, die sich nebeneinander befinden. Um eine ungefähre Vorstellung zu erhalten, wie ein Fernglas funktioniert, musst du das Innere des so genannten Prismenglases näher betrachten.

Ein Fernglas weist drei wesentliche Bauteile auf, ohne die es nicht funktioniert:

  • ein Objektiv mit 2-5 Linsen
  • ein Prismasystem mit 2 oder 3 Prismen
  • das Okular mit drei bis sechs Linsen

Linsen bündeln und brechen Licht - soweit so klar. Durch das Objektiv wird eine ein doppelt verkehrtes, also sowohl auf dem Kopf stehendes, als auch seitenverkehrtes, Bild auf einer Zwischenebene erzeugt. Das Prismasystem dreht das Bild erneut um 180°, dabei bleibt die Größe erhalten. Nun zum letzten Schritt: Das Okular kannst du als Lupe verstehen - Es vergrößert das Bild. Treten die Lichtstrahlen parallel aus dem Okular heraus, so hast du richtig fokussiert - du kannst ohne Probleme und ohne Anstrengung in die Ferne schauen.

Für das Prismensystem gibt es zwei unterschiedlich Arten der Umsetzung. In manchen Modellen werden Dachkantprismen, in anderen Porroprismen verbaut. In der Ferngläser Kaufberatung haben wir für dich einige der Vorteile beider Bauarten zusammengestellt.

Dachkantprisma

Porroprisma

  • Fokussierung von nahen Objekten, auch bei großen Ferngläsern einfacher
  • geringeres Gewicht, die Abmessung ist kleiner, wodurch das Fernglas kompakter ist. Die Stabilität kann dadurch verbessert werden
  • durch die Innenfokussierung ist eine gute Wasser- und Staubdichtigkeit möglich
  • bei günstigeren Modellen hat diese Bauart in Sachen Helligkeit und optische Qualität die Nase fast immer vorne
  • der räumliche Eindruck ist besser im Bereich von etwa 10 bis 100 m
  • prinzipiell ist ein größeres Sichtfeldfeld möglich zu realisieren

Die Geschichte des Fernglases

Ein FernglasUrsprünglich glichen sie einer Brille, die sogenannten Stechbrillen. Daraus entwickelte sich das heutige Opernglas, welches seit dem 18. Jahrhundert nachweislich existiert. Aus dem Militär ist der Feldstecher bekannt.

Im Juli 1893 wurde das binokulare Fernglas von der Firma Carls Zeiss patentiert. Letztendlich kristallisierte sich das Wort Fernglas als offizielle Bezeichnung heraus.

Wie stellst du dein Fernglas richtig ein?

Ferngläser werden grundsätzlich in zwei unterschiedliche Kategorien klassifiziert: Es gibt das klassische und meist schön verzierte Theaterglas, auch Operngucker genannt. Desweiteren gibt es die sogenannten Prismengläser, die auch gerne noch unter dem Namen Feldstecher bekannt sind. Viele verschiedene Ferngläser - doch was ist für was gut? Damit du dich bei deinem Fernglas Kauf richtig entscheidest, haben wir für dich wichtige Kaufkriterien und deren Bedeutung, sowie die unterschiedlichen Arten von Ferngläsern zusammengestellt.

Der Fernglas Kauf - Darauf solltest du achten

  • Die Zahlen: ganz typisch ist die Bezeichnung 10 x 15. Diese Zahlen beschreiben das Fernglas. Die 1. Zahl steht für die Vergrößerung, während die 2. Zahl für den Durchmesser der Objektive steht. 10 x 15 bedeutet also das Fernglas bringt das Objekt 10 mal näher heran, bei einem Linsendurchmesser von 15 mm.
    Ein kleiner Tipp: Teile die 2. Zahl durch die 1. Zahl, so erhälst du den Wert der sogenannten Austrittspupille. Dies ist schlicht der Durchmesser des Lichtstrahls, welcher dein Auge erreicht.
    Beachte:
    Je größer die Vergrößerung wird, desto trüber und wird auch das Bild. Das Sichtfeld wird ebenfalls kleiner und der Fokus schwerer zu halten.
    Je größer der Durchmesser des Objektivs ist, desto mehr Licht gelangt hindurch. Bei schlechten Lichtverhältnissen sicherlich von Vorteil, aber bedenke, dass ein größeres Objektiv auch mehr Gewicht bedeutet.
  • Die Linse: Linsen aus Kunststoff sind meist günstiger, aber qualitativ schwächer einzustufen. Dafür sind sie im Gegenzug recht robust. Oftmals bestehen die Linsen in einem Fernglas aus Glas. Glaslinsen sind qualitativ hochwertig, kosten aber auch mehr.
    Glaslinsen sind wegen ihrer Reflektion beschichtet:

Beschichtungsbezeichnung

Bedeutung

C

Beschichtung einiger Flächen mit einer Beschichtungsschicht.

FC

Alle vorhandenen Glaslinsen sind beschichtet worden.

MC

Beschichtung einiger Flächen mit mehreren Beschichtungsschichten.

FMC

Alle vorhandenen Glaslinsen sind mehrfach beschichtet worden.

  • Eye Relief: Das Eye Relief bezeichnet den Abstand zwischen dem Fernglas und dem Auge, ohne dass sich das Sichtfeld verändert. Je größer das Eye Relief ist, desto besser ist es für Brillenträger. Bei häufiger und langer Nutzung ist ein großes Eye Relief ebenfalls ratsam.
    An manchen Okularen ist eine Gummi-Augenmuschel befestigt, um den Sitz des Fernglases angenehmer zu gestalten. Für Brillenträger sollte diese Augenmuschel zu entfernen sein.
  • IPD: IPD bezeichnet den Augenabstand zwischen den Okularen. Dieser sollte meist mit Hilfe einer Schwenkvorrichtung zwischen den Okularen einstellbar sein.
  • Dioptrieneinstellung: Die Einstellung der Dioptrien spielt für den Fokus eine Rolle. Manche Modelle haben eine Einstellmöglichkeit separat für jedes Auge separat, um Feinjustierungen vornehmen zu können.
    Ferngläser ohne diese Einstellungsmöglichkeit bezeichnet man als “ohne Fokussierung” oder “fokusfrei”.
  • Prisma-Design: Es gibt Ferngläser mit Porroprismen oder Dachkantprismen. Porroprismen lassen das Fernglas größer werden, aber Objekte aus der Nähe wirken 3-dimensionaler, der räumliche Eindruck ist also besser. Dachkantprismen sind kompakter, meist leidet aber die Bildqualität darunter.
  • Ferngläser gibt es wasserdicht, aber auch als wasserabweisendes Fernglas. Wasserabweisend ist ausreichend, sofern du nicht ständig bei schlechten Wetterverhältnissen das Vergrößerungsglas einsetzen möchtest.
  • Entfernungsmesser: Manche Modelle enthalten einen Entfernungsmesser. Mit einem Entfernungsmesser kannst du den Abstand zu dem Objekt, welches du betrachtest, genau bestimmen.
  • Extras: Einige Ferngläser haben einen integrierten Bildstabilisator, damit du leichter den Fokus halten kannst. Wieder andere ermöglichen dir eine ganze Szene von Bildern anzuzeigen. So kannst du eine gesamte Szenerie betrachten, oder auch einen speziellen Teil vergrößern. Auch hier gilt: Je kleiner dein Sichtfeld wird, desto schwieriger wird es, den Fokus zu halten.

Letztendlich ist ein gutes Fernglas abhängig von allen genannten Faktoren und seinem Einsatzgebiet.

Die unterschiedlichen Fernglas-Typen

Wie schon angedeutet, der Feldstecher, das Opernglas - das Einsatzgebiet ist weiträumig. Erhalte hier in der Kaufberatung einen kleinen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Ferngläsern.

Einsatzgebiet

Worauf du achten solltest

Astronomie

Wundervolle Sternennächte. Atemberaubende Planeten und Naturspektakel. Soll es ein Fernglas für die Astronomie werden, dann bedenke, die Vergrößerung spielt eine wichtige Rolle, damit du die Himmelskörper auch gut erkennst. Im Gegenzug dafür bewegen sie diese für uns sehr langsam.

Jagd

Als Jäger weißt du, dass du dich an gewisse Schonzeiten halten musst. Auch hier ist es also wichtig, das Tier so nah wie möglich sehen zu können. Möglicherweise wäre ein Stativ oder ein Bildstabilisator von Vorteil, um gut fokussieren zu können.

Opernglas

Das Opernglas ist auch unter dem Namen Theaterglas bekannt.
Wenn du dir nun eine Oper vorstellst, wo sitzt du? Richtig, meist weit entfernt vom Geschehen. Da so eine Vorführung durchaus etwas Zeit in Anspruch nimmt, sollte das Gewicht des Theaterglases nicht allzu hoch sein.

Vogelbeobachtung

Der Fachbegriff für das Beobachten der Vögel heißt Ornithologie. Bevor du ein Fernglas zu diesem Zwecke kaufst, musst du bedenken, dass manche Vögel sehr klein sind. Hören sie Geräusche, sind sie oftmals schneller weg, als man sie überhaupt sehen konnte.

Wandern

Beim Wandern gibt es unterschiedliche Einsatzgebiete. Zur Beobachtung von Tieren, oder generell, um einfach kleine Details - vielleicht die Fahne auf der Bergspitze? - entdecken zu können. Wandern bei Wind und Wetter - hier spielt also die Robustheit deines Fernglases eine Rolle. Aber auch das Gewicht - je schwerer, desto mehr musst du auch tragen. Ein kleines, kompaktes Fernglas kann sehr von Vorteil sein, dies wirkt sich wieder auf die Stabilität des Bildes aus - also alles eine Frage der Abwägung.

Wenn du aus dem Gebiet der Jagd kommst, interessiert dich vielleicht auch eine Wildkamera. Eventuell bringt eine Taschenlampe das nötige Licht in den nächtlichen Ansitz. Als Tier- oder Naturbeobachter kannst du eventuell an einer Spiegelreflexkamera interessiert sein, um die schönen Momente auch festhalten zu können. Eine Bridgekamera bietet ebenfalls eine wunderbare alternative.

Ein Kind schaut durch ein FernglasFerngläser gibt es von den unterschiedlichsten Marken. Wir haben für dich einige bekannte Firmen aufgelistet.

  • Braun
  • Canon
  • Leica
  • Nikon
  • Olympus
  • Steiner
  • Zavarius
  • Zeiss

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