Schneefräse Test & Vergleich: Unser Schneefräse Kauf-Ratgeber
Schneefräse – Räumt im Winter den Weg frei
Wir haben hier für Sie in unserer Schneefräsen Kaufberatung die einzelnen Modelle und Ausführungen genauer unter die Lupe genommen. Für alle diejenigen, die noch mehr Tipps zum Thema "Was ist die perfekte Schneefräse für mich?" erhalten möchten, haben wir hier im folgenden Text einige hilfreiche Informationen zusammengestellt.
Was ist eine Schneefräse?
Sie können den Schnee natürlich auch mit einem Schneeschieber in mühsamer Handarbeit und mit viel Kraftaufwand vom Gehsteig räumen. Ein Schneepflug wäre eventuell auch eine Alternative, damit bekommen Sie größere Flächen und Straßen von Schnee befreit. Für das Trottoir vor der Haustür ist der Pflug allerdings weniger geeignet und für die Anschaffung im Hausgebrauch im Grunde auch viel zu teuer. Eine perfekte Alternative wäre die Schneefräse. Sie arbeitet effektiv, beseitigt den Schnee schnell, wird maschinell angetrieben und minimiert damit den menschlichen Kraftaufwand. Dabei bewegt sich ihr Anschaffungspreis beginnend bei rund 80 Euro noch in einem finanzierbaren Rahmen.
Wie funktioniert eine Schneefräse?
Eine Schneefräse arbeitet mit Sägezähnen, die Schnee und Eis quasi vom Boden schaben und das alles dann, aus dem zum Gerät gehörenden Auswurfkamin, im hohen Bogen wieder ausspucken. Immer abhängig von der jeweiligen Leistung des Geräts kann der Schnee damit einige Meter weit geschleudert werden. Diesem Umstand hat die Schneefräse es auch zu verdanken, dass sie bisweilen Schneeschleuder genannt wird. Sie können damit also Hof und Hofeinfahrt sowie den Gehweg vor dem und die Zugänge zum Haus von Schnee befreien. Den abgetragenen Schnee und das Eis spuckt die Schneefräse in Ihren Garten, wo er gerne bis zur nächsten Schneeschmelze liegen bleiben darf. Ihr Nachwuchs wird sich freuen, denn damit ist noch mehr Material für den Schneemann oder Iglubau vorhanden.
Grundsätzlich sind zwei unterschiedliche Schneefräsen-Typen oder auch -Kategorien zu unterscheiden:
Schneefräsen mit einstufigem Frässystem
Schneefräsen mit zweistufigem Frässystem
Bei einer Schneefräse mit zweistufigem Frässystem arbeiten die Zahnräder den Schild durch die Schneedecke und transportieren über die Förderschnecke den Schnee zunächst ins Gerät. Dort werden wird er in einem zweiten Arbeitsgang zerkleinert und mit Hilfe eines starken Gebläses aus dem Auswurfkanal gepustet. Die Reichweite zweistufiger Schneefräsen ist damit um ein Vielfaches größer. Der Schnee kann also weiter weggepustet werden als beim einstufigen Modell. Zudem ist der Antrieb einer solchen zweistufigen Schneefräse vom Fräsvorgang abgetrennt. Deshalb kommen dies Geräte auch viel besser über unebenes Gelände.
Modell |
Anwendungsgebiet |
Vorteile |
Nachteile |
Einstufige Fräse (mit Benzin- und Elektroantrieb erhältlich) |
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Zweistufige Schneefräse (vorrangig mit Benzinmotor ausgestattet) |
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Motor: Benzin oder Elektro
Zudem sind im Handel Schneefräsen mit zwei unterschiedlichen Motorarten erhältlich. Die benzinbetriebenen, unabhängigen und kabellosen Schneefräsen sowie die Schneefräse mit Elektro-Motor.
Elektro-Schneefräse
Ein Elektro-Schneefräse ist in der Regel leiser als ihre benzinbetriebene Kollegin. Ein Umstand, der nicht nur Sie, sondern vor allem auch Ihre Nachbarschaft freuen wird, wenn Sie mal wieder in den frühen Morgenstunden den Gehweg vom Schneefall befreien, während die anderen gerne noch schlafen möchten. Bei der Gelegenheit sei auch erwähnt: Gesetzlich ist vorgeschrieben, den Gehsteig von 7 Uhr in der Früh bis 20 Uhr am Abend schneefrei zu halten. Gut also, wenn sie dann mit einer leisen Elektro-Fräse, das Eis wegräumen können und ihrer Pflicht damit nachkommen, gleichzeitig aber die Nachbarn nicht stören. Zudem ist eine elektrische Schneefräse zumeist leichter und auch wendiger als eine Benzin-Fräse. Auf kleinen Flächen wird Ihnen das sehr von Vorteil sein. Häufig lassen sich elektrische Schneefräsen auch zusammenklappen und somit platzsparend verstauen. In Bezug auf Leistung stehen die Elektro-Fräsen, dann aber doch hinten an. Sie können zum einen weniger Schnee aufnehmen als eine Benzin-Fräse. Außerdem sind sie allzeit von einer Stromquelle abhängig und Sie schleppen deshalb immer ein Kabel hinter sich her. Für größere Fläche sind Elektro-Modelle also weniger geeignet. Ein paar clevere Hersteller haben deshalb ihre elektrischen Schneefräsen mit Akkus ausgestattet. Die allerdings machen, sobald es draußen so richtig eisig kalt wird, leider auch oft schlapp und versagen den Dienst als Stromlieferant.
Benzin Schneefräse
Eine Benzin-Schneefräse hat da schon mehr Power im Gepäck. Die in der Regel mit rund zehn PS ausgestatteten 4-Takt-Motore schaffen schon mal richtig viel Schnee beiseite, der gerne auch etwas länger liegen darf. Sie sind mit einer deutlich breiteren Frässchneise ausgestattet. Was für Sie weniger Laufweg bedeutet. Zudem liegt ihre Auswurfweiter bei gut und gerne 15 Metern. Damit arbeiten Sie also eine größere Fläche viel schneller ab. Sie sind zudem unabhängig von einer separaten Stromquelle und auch bei großer Kälte macht ein Benziner nicht so schnell schlapp. Nachteil: Benzin-Schneefräsen sind schwerer als elektrischen Pendant, sie sind sperriger zu verstauen und auch viel, viel lauter.
Hybrid-Schneefräsen
Dann gibt es noch den kleinen Exoten unter den Schneefräsen: den Hybrid. Ausgestattet mit einem Benzinmotor, der während des Fräsbetriebs den elektrischen Motor des Raupenantriebs speist, schaffen es diese Modelle, große Flächen schnell und relativ geräuscharm zu räumen. Ein echtes Top-Produkt also, das allerdings auch seinen Preis hat.
Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Nachdem Sie jetzt viel über Antriebssystem und Motoren der unterschiedlichen Schneefräsen-Modelle erfahren haben, sind Sie im Grunde für einen Kauf schon top informiert. Sie sollten sich vor dem Kauf zunächst die ein entschieden Frage stellen: Wie große ist die Fläche, die ich zukünftig räumen möchte/muss? Für kleine Flächen genügt ein einstufiges Modell und gerne auch elektrobetrieben. Für große Flächen sollte es auf jeden Fall eine zweistufige Schneefräse und besser auch eine benzinbetriebene sein. Weiter Kriterien, die Sie beim Kauf einer neuen Schneefräse ansonsten noch beachten sollten, sind folgende:
Schneetyp
Welche Art von Schnee werden Sie hauptsächlich wegräumen müssen? Neuschnee oder Schnee, der bisweilen schon ein paar Tage liegt. Je nachdem wie Ihre Antwort ausfällt, sollten Sie dann zum ein- oder zweistufigen Gerät greifen – wie oben im Text bereits ausführlich beschrieben.
Schneehöhe
Bei kleiner Räumbreite und in Regionen, in denen nicht allzu viel Schneefall vorkommt, genügt die einstufige elektrobetriebene Fräse. Bei Schneehöhen von regelmäßig über 20 Zentimetern sollte das benzinbetriebene Gerät mit mehr Power Ihre Wahl sein.
Untergrund
Haben Sie Flächen mit befestigtem Untergrund, wie Asphalt, Beton etc., oder doch viele Flächen mit unbefestigtem Untergrund, wie Rasenflächen oder Kieswege, zu räumen? An diesem Kriterium sollte sich die Auswahl Ihrer neuen Schneefräse ebenfalls orientieren. Wie oben bereits erwähnt sind die einstufigen Fräsen nicht für unebene Flächen geeignet. Sollten Sie also Rasenflächen oder Kieswege räumen müssen, dann heißt das für Sie: Finger weg von der einstufigen Fräse!
Automatische Abschaltung
Die automatische Abschaltung ist eine Funktion, die an keiner Schneefräse fehlen sollte. Sie bietet Ihnen nicht nur einen erhöhten Bedienkomfort., sondern im Notfall – und nicht nur dann – ist sie vor allem ein wichtiger Sicherheitsaspekt, da sie beispielsweise dafür sorgt, dass der Motor abschaltet, bevor er überhitzt.
Extras
Hier sind wir nur beim Komfort- Zubehör angelangt, denn sowohl der elektronische Startmechanismus, als auch die Griffheizung sind nicht viel mehr als Bequemlichkeitsfaktoren. Der elektronische Startmechanismus erspart Ihnen zum Beispiel bei der Benzin-Schneefräse das lästige Ziehen am Starter-Seilzug. Fakt ist: Dieses Zubehör erhöht den Preis.
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