Abbruchhammer Test & Vergleich: Unser Abbruchhammer Kauf-Ratgeber
Der Abbruchhammer im Kunden-Test – wenn Altes weichen muss
Ein Abbruchhammer kommt immer dann zum Einsatz, wenn altes Bauwerk entfernt werden soll, beispielsweise alte Mauern oder Bodenbeläge. Je nach Art der Verwendung wird mit verschiedenen Aufsätzen gearbeitet, die mittels eines Sechskantschlüssels angebracht werden. Spitzmeißel dienen zum Beispiel dazu, die Oberfläche aufzubrechen, mit einem Flachmeißel wird die Fläche anschließend geräumt. Damit Sie den Überblick behalten haben wir hier für Sie unseren Abbruchhammer Vergleich.
So funktioniert der Schlaghammer
Der Schlaghammer bezieht seine Kraft entweder aus Strom oder Druckluft. Bei der Druckluftvariante spricht man auch von einem Presslufthammer. Manche Geräte arbeiten auch mit Hydraulik. Über ein eingebautes Hammerwerk werden Mauerwerk und Gestein mit Hilfe von wiederholten Schlägen aufgebrochen, bzw. abgesprengt. Im Gegensatz zur Schlagbohrmaschine, die sich zusätzlich dreht.
Für Männer mit Muskeln – und starke Frauen natürlich auch
Abbruchhämmer werden vor allem senkrecht zum Boden eingesetzt. Das hohe Eigengewicht wird bei horizontalen Abbrucharbeiten zur echten Herausforderung. Je nach Größe und Ausführung bringt ein Abbruchhammer stolze 15 bis 30 kg auf die Waage. Hinzukommt, dass der Meißel einen gewissen Druck benötigt. Wer eine Mauer einreißen möchte, setzt hier am besten schräg an. Der Abbruch wird meist mit dem Spitzmeißel begonnen, der das Material aufbrechen oder zertrennen soll. Seine andauernden, kraftvollen Schläge machen die Oberfläche mürbe bis sie schließlich bricht. Mit einem Flachmeißel werden zum Beispiel Fliesen abgeschlagen. Ein weiterer Aufsatz ist der Nietmeißel der Nägel und Schrauben entfernt.
Unterscheiden sollten Sie zwischen einem Abbruchhammer und einem Meißelhammer. Ein Meißelhammer ist kleiner und wiegt nur um 12 kg. Sein Vorteil liegt in seiner Handlichkeit und der Präzision. Er eignet sich deshalb für feine und detailgetreue arbeiten. Wer z.B. kleine Fliesen entfernen muss, aber dabei nicht andere Elemente drum herum zerstören will, ist mit dem Meißelhammer besser beraten. Auch verfügt er über nicht so viel Kraft, also weniger Joule und kann auch deswegen feinere Arbeiten ausführen.
Gut geschützt hämmert es sich leichter
Wer mit einem Abbruchhammer arbeitet, sollte unbedingt Hörschutz und Schutzbrille tragen. Denn die Arbeit ist nicht nur sehr laut, umherfliegende Splitter bergen große Verletzungsgefahr. Diese Schutzmaßnahme sollte auch bei Heimwerker-Einsätzen unbedingt beachtet werden. Empfehlenswert sind außerdem Handschuhe und ein Mundschutz.
Diese verschiedenen Stemmhammer gibt es - Abbruchhammer im Vergleich
- Der Hydraulikhammer: Dieses System kommt zum Einsatz, wenn man besonders hartes Material, wie Beton oder Gestein, bearbeiten muss. Für den Heimwerker-Einsatz gibt es auch kleinere Modelle, mit denen Fundamente oder auch Gehwege im Garten schnell aufgebrochen werden können.
- Der Abbruchhammer mit Druckluft-Antrieb, auch Presslufthammer: Der Abbruchhammer mit Druckluft-Antrieb bezieht seine Kraft aus einem separaten Kompressor und hat mehr Kraft, als die mit Strom betriebenen Systeme. Die Leistungsangabe des Abbruchhammers wird hier in Joule angegeben. Den Presslufthammer sieht man oft auf Baustellen, auf denen zum Beispiel ein Beton- oder Asphaltboden aufgestemmt werden muss.
- Der Elektrohammer: Dieser Hammer wird – wie der Name bereits verrät – mit Strom angetrieben. Dadurch benötigt es keinen zusätzlichen Kompressor, an den das Gerät angeschlossen werden muss. Elektrohämmer sind kleiner als der Presslufthammer und daher besonders bei Heimwerkern beliebt. Für Wanddurchbrüche oder das Abschlagen von Putz reicht die Kraft dieser Schlaghämmer allemal.
Für den Heimwerkerbedarf eignet sich auch ein Schlagbohrer. Gute Abbruchhämmer stellen die Marken Bosch, Berlan, Makita, Einhell oder Hilti her. Insbesondere Einhell Abbruchhammer der BT-Reihe erfreuen sich großer Beliebtheit.
Technische Kriterien – darauf sollten Sie achten
Ein Stemmhammer gehört nicht gerade zu den günstigsten Werkzeugen. Daher sollten Sie sich vor einer Anschaffung genau informieren. Fragen Sie sich vor allem, für welche Arbeiten und wie häufig Sie einen Abbruchhammer einsetzen wollen. Unser Abbruchhammer Vergleich gibt Ihnen einen guten Überblick. Nachfolgend haben wir für Sie außerdem die wichtigsten Kriterien auch noch mal aufgelistet.
- Die Schlagstärke: Die Schlagkraft, oder auch Schlagenergie, wird in Joule gemessen. Die Leistung des Motors wird in Watt angegeben. Die Faustregel besagt dabei, je höher die Watt-Zahl des Abbruchhammers, desto höher ist auch die Schlagkraft. Für mittlere bis schwere Abbucharbeiten sollte eine Motorleistung von 1.200-2.000 Watt reichen.
Um die volle Schlagenergie auf das zu knackende Material zu bringen, sollte das Gerät auch gut in der Hand liegen und damit gut zu führen sein. Eine stufenlose Regulierung der Schlagkraft unterstützt außerdem.
Die Schlagzahl: Die Schlagzahl gibt die ausgeführten Schläge pro Minute an. Profi-Drucklufthämmer schaffen teilweise über 3.000 Schläge die Minute. Für den Heimwerkerbedarf reicht aber auch eine deutlich geringere Schlagzahl von 1.200 bis 2.000.
- Aufnahme des Werkzeugs: Meißel und Abbruchhammer sollten gut aufeinander abgestimmt sein. Die meisten Modelle verfügen über eine Sechskantaufnahme, gängig sind die 1 1/8“-Sechskant sowie die 28-mm- und 30-mm-Sechskantaufnahme. Die SDS-plus-Aufnahme findet man häufig bei kombinierten Bohr- und Meißelhämmern.
- Die Bauweise: Achten Sie auf ein doppelwandiges Gehäuse. Der Abbruchhammer ist im Einsatz einer extremen Belastung ausgesetzt. Eine solide Konstruktion verhindert die Entstehung von Rissen im Gehäuse und federt außerdem die Schläge etwas ab, so dass sie nicht auf die Person übertragen werden, die das Gerät führt.
- Lautstärke: Ein Lautstärkepegel von 110 Dezibel sollte das Maximum sein. Tragen Sie außerdem unbedingt einen Hörschutz.
- Bedienbarkeit und Gewicht: Die Arbeit mit einem Abbruchhammer ist Schwerstarbeit. Das Gerät sollte darum so angenehm wie möglich zu handhaben sein. Gummigriffe schützen zum Beispiel davor, dass Ihnen das Gerät schnell aus der Hand rutscht. Entscheidend ist auch das Gewicht. Sie brauchen natürlich einen gewissen Gegendruck auf das aufzureißende Material. Aber Sie müssen den Abbruchhammer auch im Einsatz gut halten können.
Sicherheit geht vor! Das sollten Sie beim Aufbrechhammer beachten
Der Abbruchhammer ist ein schweres Werkzeug, das eine ungeheure Schlagkraft aufbringt. Daher sollten einige Dinge beim Einsatz beachtet werden.
- Tragen Sie auf jeden Fall geeignete Schutzkleidung.
- Vorsicht mit leicht brennbaren Materialien. Bei der Arbeit mit dem Abbruchhammer kann es zu Funkenflug kommen, die ausreichen, um leicht Entflammbares in Brand zu setzen.
- Arbeiten Sie nur mit dem Abbruchhammer, wenn Sie ausgeruht sind und die nötige Konzentration und Kraft aufbringen können.
- Bei einer Prüfung im Störungsfall o.ä. muss das Gerät unbedingt ausgeschaltet sein.
Wenn Sie mit einem druckluftbetriebenen Abbruchhammer arbeiten, gilt Folgendes:
- Nutzen Sie eine Schnellverschlusskupplung.
- Stellen Sie den Arbeitsdruck über einen Druckminderer ein.
- Der Abbruchhammer darf nur auf voller Leerlaufdrehzahl arbeiten mit der entsprechenden Belastung.
- Nutzen Sie als Energiequelle keinesfalls Sauerstoff oder brennbare Gase.
Ein Abbruchhammer kann verschiedene Handwerksarbeiten ungemein erleichtern. Aber sein Einsatz erfordert auch einiges an Wissen und Können. Informieren Sie sich daher ausführlich vor einem Kauf. In unserem Abbruchhammer Kunden-Test finden Sie unsere Top Produkte im Überblick, vergleichen Sie gleich hier die Preise und finden Sie Ihren persönlichen Aufbrechhammer Kunden-Testsieger.
Wie hat dir diese Kaufberatung gefallen?
58 Bewertungen