Standboxsack Test & Vergleich: Unser Standboxsack Kauf-Ratgeber
Standboxsack Kaufberatung - Standhafter, passiver Gegner
Ideal dafür: Sport. Im Fitnessbereich gibt es unzählige Trainingsgeräte und Übungen, die einem ein befreiendes Trainingsprogramm ermöglichen. Doch sind wir mal ehrlich: Am ehesten eignen sich doch die Leibesertüchtigungen, wo man einen echten Widerstand spürt. Wo man treten oder schlagen kann. Um nicht die Couch oder andere weiche Gegenstände leiden zu lassen, bietet es sich an, die aufgestaute Aggression an einem Boxsack auszulassen.
Doch auch abseits des Anger-Managements ist ein defensiver Boxgegner der ideale Trainingspartner. Kampfsportler schwören drauf und jedes Workout in den eigenen 4 Wänden profitiert von einer kleinen Boxrunde. Von Kindern, die nach Herzenslust auf den Boxsack eindreschen und so ihre überschüssige Energie loswerden können, gar nicht erst zu reden.
Ein großes Problem bei einem herkömmlichen hängenden Boxsack: Die Befestigung an der Decke oder einem Boxsackständer sowie die mangelnde Mobilität. Abhilfe schafft ein Standboxsack, der extrem variabel und gleichzeitig ein vollwertiges Trainingsgerät ist.
Wie der Stresslöser funktioniert, was seine Vorteile sind und worauf Sie beim Kauf achten müssen, erfahren Sie in unserer Standboxsack-Kaufberatung.
Was ist ein Standboxsack?
Was sind die Vorteile eines Standboxsacks?
Der wohl größte Vorteil ist die Flexibilität. Ein Standboxsack muss nicht irgendwo extra aufgehängt werden. Es ist keine extra Montage mit zusätzlichem Material wie Haken, Ösen und Schrauben notwendig. Kein Bohren oder Dübeln!
Ist er nicht beschwert, lässt er sich zudem einfach transportieren, da der stehende Boxsack überwiegend aus Kunststoff besteht. Zusätzlich können Sie das Gewicht und die Widerstandsfähigkeit anpassen.
Der Standfuß eines Standboxsacks lässt sich z.B. mit folgenden Materialien befüllen, um ihn zu stabilisieren:
- Sand
- Gummigranulat in unterschiedlicher Körnung
- Textilreste
- Holzspäne oder Sägemehl
- Kleintierstreu
- Hülsenfrüchte
- Papierabfall
- Humus oder Getreide
- Mais und Reis
- Wasser
Passen Sie die Menge und das Gewicht Ihren Wünschen bzw. Ihrer Trainingsform an. Das Kippen kann auch gewollt sein und die Koordination schulen.
Was sind die Nachteile eines Standboxsackes?
Wenn Sie einen Standboxsack kaufen, sollten Sie eher ein paar Euro mehr investieren, um auch länger was von dem Trainingsgerät etwas zu haben. Zusätzlich ist auch der Sicherheitsaspekt zu berücksichtigen. Wenn sich Kinder mit dem Standboxsack austoben und dieser umfällt oder bricht, können unschöne Verletzungen entstehen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass ein befülltes Modell gut und gerne mal mehr als 100 Kilogramm wiegt. Stehende Boxsäcke, die den Ansprüchen unserer Kunden-Tests entsprechen, finden Sie im Bereich von 150-250€.
Wenn Sie oft und intensiv trainieren, können Sie auch mehr in Ihr Trainingsgerät investieren und eventuell ein Premium Standboxsack kaufen. Diese beginnen bei 280€ und können bis zu 600€ kosten.
Ebenfalls nachteilig ist der Weg, den der Boxsack beim Training zurücklegt. Während Kinder bei einem voll befüllten Standboxsack sicherlich Schwierigkeiten haben werden, diesen auch nur ins Kippen zu bringen, haben Erwachsene Sportler schon mehr Kraft in den Schlägen. Die Folge: Der Standboxsack kippt und wandert bei jedem heftigen Schlag ein wenig über den Boden. Dies kann zum einen sehr laut sein und zum anderen den Trainingsrhythmus stören. Manche Modelle haben deshalb Saugnäpfe auf der Unterseite, um dem entgegenzuwirken. Wer jedoch keinen glatten Boden hat, sollte sich trotzdem auf ein Rutschen gefasst machen.
Wann lohnt es sich einen Standboxsack zu kaufen?
Im Vergleich zu vielen anderen Trainingsgeräten, ist ein Standboxsack sicherlich nicht billig. Deshalb sollten Sie genau überlegen, ob Sie das schwer verdiente Geld investieren.
Anfänger: Als absoluter Anfänger kann es hilfreich sein, sich zunächst einen billigen aufblasbaren Standboxsack zu kaufen (ca. 20€) und den Bewegungsablauf bzw. die Intensität zu testen. Können Sie sich vorstellen so regelmäßig zu trainieren und Dampf abzulassen?- Fortgeschrittener: Wenn Sie bereits regelmäßig Sport in Ihrem Leben und eventuell sogar Boxen oder einen anderen Kampfsport betreiben, ist ein Standboxsack ein gutes Trainingsgerät. Das Workout ist intensiv und von schnellen dynamischen Bewegungen geprägt. Bei der richtigen Zusammenstellung der Übungen, lassen sich gezielt Muskelgruppen und vor allem die Kraftausdauer trainieren.
- Profi: Sie machen mehrmals die Woche Sport und beherrschen eine oder mehrere Kampfsportarten? Dann ist der stehende Boxsack ideal für Ihr Workout zuhause. Vor allem sollten Sie aber eine teure Version kaufen, da Ihr “punching bag” ganz schön viel Prügel einstecken und deshalb entsprechend haltbar sein muss. Zudem ist es ratsam einen Boxdummy zu kaufen. Dieser Gummikörper lässt genaue Treffer bei Kicks und Schlägen trainieren. Das bekannteste Modell ist der Standboxsackdummy BOB von der gleichnamigen Firma. Doch auch andere etablierte Hersteller wie Everlast, Punchline, Taurus oder Bad Company bieten solche Modelle an. Positiver Nebeneffekt bei diesen: Durch das Wackeln verändert sich immer wieder die Position von Gesicht, Brust, Bauch etc. Nachfolgenden Treffer müssen deshalb umso genauer ausgeführt werden, was das Boxing sehr dynamisch macht.
Standboxsack für Kinder
Wenn es trotzdem klassisch und nicht so teuer werden soll, können sie auch einen hängenden Boxsack für Kinder anbringen. Durch das geringere Gewicht ist die Montage auch nicht so schwierig. Beachten Sie aber auch hier die richtige Höhe. Der Kinder Boxsack muss tief hängen.
Alternativ dazu können Sie auch über die Anschaffung eines stehenden Punchingball verwenden. Dieser schnell federnde Verwandte des Standboxsackes hat nur eine kleine Trefferfläche und trainiert durch die Feder vor allem die Koordination - nicht nur für Kinder.
Wie trainiert man mit dem stehenden Boxsack?
Bevor Sie oder Ihr Kind mit dem Boxtraining beginnen, sollten Sie den Standboxsack richtig einstellen und positionieren. Das Gewicht bestimmen Sie mit der Befüllung. Im Idealfall kippt das Trainingsgerät nicht so schnell um, hat aber noch genügend Spielraum, um fest zu stehen, aber gleichzeitig auch ohne rutschen zu wackeln.
Viele und vor allem die etwas teureren stehenden Boxsäcke sind höhenverstellbar. Dabei sollte der Standboxsack etwa genauso hoch wie der Benutzer sein. So lässt sich jeder Kick und Punch gut platzieren.
Für besonders große Sportler empfiehlt sich dennoch ein XXL Standboxsack. Diese sind breiter, aber vor allem höher und im oberen Bereich bei Schlägen ausreichend stabil. Zusätzlich lässt sich mehr Gewicht durch eine größerer Füllmenge realisieren..
Aufwärmen
Ideal dazu eignet sich ein Springseil, eine Runde auf dem Crosstrainer oder ein paar Züge auf dem Ruderergometer. Alle diese Übungen bringen den ganzen Körper auf Touren und wärmen die Muskelgruppen auf, die Sie für das Boxing mit dem passiven Trainingspartner benötigen.
Die richtige Ausrüstung
Durch die gummierten Oberflächen von Standboxdummys oder dem Kunstoff von normalen Standboxsäcken, leidet die Haut. Wenn Sie Punches und Kicks auf das weiche Material einprasseln lassen, denken Sie an den richtigen Schutz. Boxhandschuhe mit oder ohne Polster, sowie Sport-Tape verhindern Abschürfungen und Risse im größten Organ des Menschen.
Trainingsanalyse
Einfach drauf los zu prügeln ist bei aufgestauten Aggressionen und für Kinder sicherlich besonders reizvoll.
Gezielter trainieren Sie jedoch, wenn Sie die Belastung, Zeit und Intensität überwachen. So können Sie auch Ihre Fortschritte in der Kraftausdauer messen. Smartwatch oder Fitnessarmband helfen Ihnen z.B. dabei Ihren Puls zu sehen. Ganz ohne Technik können Sie die Intensität steigern oder die Zeit überwachen. Viele schnelle Schläge und Tritte in der Minute oder lieber etwas mehr Zeit nehmen, aber dafür fester zuschlagen? Ihre Wahl.
In intensiven Intervallen zu trainieren ist dabei die große Kunst und besonders wirksam gegen überschüssige Pfunde. Vor allem Anfänger sollten sich Rat bei einem erfahrenen Boxer oder gleich einen Trainer zurate ziehen. Bei falsch ausgeübten Bewegungen steigt das Verletzungsrisiko.
Standboxsack - Schwerer Stand für besseres Boxtraining
Beim Preis gibt es einen großen Spielraum. Von 100-600€ ist alles möglich. Günstige Modelle weisen jedoch eklatante Schwächen in der Verarbeitung auf. Viele Standboxsack Tests berichten von zerbrochenen Plastikteilen, Rissen in der Trefferfläche oder undichten Standfüßen.
Die bekanntesten Marken
Mit einem Standboxsack von Taurus können Sie wenig falsch machen. Doch auch andere Größen der Fitnessbranche bieten haben stehende Boxsäcke im Angebot. Everlast, Punchline, Bad Company, Hannson Sports oder Hammer sind nur eine kleine Auswahl. Hüten Sie sich vor Noname Produkten. Hier ist die Qualität meistens nicht die beste.
Einfach auf den Boxsack einzuprügeln ist im ersten Moment sicherlich befriedigend, aber in Bezug auf den Trainingseffekt relativ ineffizient. Vielmehr sollten Sie in Intervallen und in unterschiedlichen Intensitäten Schläge und ggf. auch Tritte verteilen, um Fortschritte im Bereich der Kraftausdauer feststellen zu können.
Das Muskelwachstum können Sie mit einer gesunden Ernährung, genug Erholung und gegebenenfalls auch Weight Gainern oder Proteinriegeln unterstützen.
Und nun wünschen wir Ihnen viel Spaß unserem Standboxsack Vergleich. Unser Kunden-Test zeigt Ihnen, welche stehenden Boxsäcke besonders überzeugend sind.
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