Kundenzufriedenheit ist unser oberstes Ziel. Daher geben wir stets unser Bestes und achten bei allen unseren Angeboten auf höchste Qualität.
Zu diesem Zweck haben wir seit 2018 ein umfangreiches Qualitätsmanagementsystem eingeführt und
vom TÜV Süd nach der internationalen Norm ISO9001 zertifizieren lassen.
Der TÜV kontrolliert seitdem jährlich, ob unser Qualitätsmanagement den strengen Ansprüchen der Norm entspricht.
Nachtsichtgerät Test & Vergleich: Unser Nachtsichtgerät Kauf-Ratgeber
Nachtsichtgeräte im Vergleich: Im Dunkeln den Überblick behalten
Manchmal ist es wichtig, auch in der Dunkelheit den richtigen Durchblick zu haben – dann hilft ein Nachtsichtgerät. Der Mensch kann im Dunkeln nicht gut sehen, denn unser Sehvermögen hängt proportional von dem verfügbaren Lichtanteil ab. Je dunkler es ist, desto weniger sehen wir. In Städten, die auch bei Nacht hell beleuchtet sind, haben wir dieses Problem nicht und kommen auch ohne eine solche Sehhilfe gut zurecht. Und vermutlich stellt sich auch den wenigsten Menschen die Frage nach ausreichender Sicht bei Nacht oder nach welchen Kriterien man ein Nachtsichtgerät auswählen sollte. Manche Hobbys oder Berufe erfordern es aber, dass man nachts in Gegenden ohne elektrisches Licht gute Sicht hat.
Jäger, Förster oder Rettungshundestaffeln und auch Naturforscher sind zum Beispiel häufig in der Dämmerung und sogar bis in die Nacht hinein in Wald und Flur unterwegs. Um die Orientierung zu behalten, ist für sie eine gute Sicht unerlässlich.
Was ist ein Nachtsichtgerät?
Anders als bei nachtaktiven Tieren, wie zum Beispiel Katzen, nimmt das Sehvermögen des Menschen mit zunehmender Dunkelheit ab. Unser Auge benötigt Licht, um im Gehirn das entsprechende Bild erzeugen zu können. Fehlt das Licht, können wir Farben nicht mehr erkennen, Details sind so gut wie nicht mehr auszumachen. Wir können unsere Umgebung maximal noch schemenhaft wahrnehmen. Optische Hilfsmittel, wie ein Nachtsichtgerät, gleichen diese Defizite mit verschiedenen Techniken aus:
Nachtsichtgeräte mit Restlichtverstärkung verstärken das wenige vorhandene Licht
Andere Modelle verfügen über eine Bildwandröhre oder einen Halbleitersensor, infrarotes Licht wird von der Umgebung zurückgeworfen und so ein Bild skizziert
Bei der Nutzung von Wärmestrahlen werden Objekte mit einer anderen Temperatur als deren Umgebung sichtbar gemacht, beispielsweise geeignet zur Beobachtung von warmblütigen Lebewesen und Unterständen
Es gibt zwei Bauarten von Nachtsichtgeräten. Durch binokulare Modelle schaut man mit beiden Augen gleichzeitig, ähnlich einem Fernglas. Bei Monokularen hält man dagegen ein Auge geschlossen und blickt mit dem geöffneten durch die Linse, wie bei Fernrohren oder Teleskopen. Den angenehmeren Tragekomfort bieten binokulare Nachtsichtgeräte, sie können sogar mit Hilfe einer Kopfhalterung dauerhaft vor dem Gesicht befestigt werden und man hat beide Hände frei. Entscheidend ist aber, dass Sie ein Nachtsichtgerät mit hochwertiger Optik und Vergrößerung wählen. In unserem Nachtsichtgerät Vergleich zeigen wir Ihnen die fünf gängigsten Geräte im Überblick.
Nachtsichtgeräte Vergleich
Nachtsichtgeräte werden nicht in Typen oder Modelle, sondern in vier Generationen eingeteilt. Die Generation 0 ist seit ca. 1940 bekannt und wurde in Militärfahrzeugen des zweiten Weltkriegs eingesetzt. Nachtsichtgeräte dieser Generation sind Infrarot-Umwandler und arbeiten mit dem Nahfokus-Prinzip. Auf dem zivilen Markt sind aber hauptsächlich Modelle der Generationen 1, 2 und 3 erhältlich.
1. Generation 1 (GEN I)
Nachtsichtgeräte der ersten Generation sind Restlichtverstärker. Eine Elektronenoptik, der sogenannte Inverter, ermöglicht eine tausendfache Verstärkung des vorhandenen Lichts. Modelle der Generation 1 können bereits mit kleinen Akkus betrieben werden, dadurch sind sie sehr kompakt und leicht. Durch das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis sind diese Nachtsichtgeräte besonders für Einsteiger geeignet. Die Sichtweite reicht bis ca. 50 Meter.
Neben den einfachen Restlichtverstärkern gibt es auch Nachtsichtgeräte, die zusätzlich mit einem Infrarotstrahler ausgestattet werden können. Das Infrarotlicht ist zwar für das menschliche Auge nicht sichtbar, es wird aber von der Umgebung reflektiert, der Sensor des Nachtsichtgerätes nimmt es auf und wandelt es in ein Bild um. Diese Funktion ist vor allem bei vollständiger Dunkelheit, wie zum Beispiel in einem dichten Wald, sehr hilfreich. Auch ihre Reichweite ist mit ca. 200 Metern deutlich größer. Modelle mit zusätzlichem Infrarotstrahler benötigen allerdings auch mehr Energie.
Im Überblick:
Lebensdauer max. 1.000-2.000 Stunden
Reichweite ca. 50 Meter, mit Infrarot bis zu 200 Metern
1.000-8.000-fache Lichtverstärkung
2. Generation 2 (GEN II)
Nachtsichtgeräte der zweiten Generation haben nicht nur eine wesentlich längere Lebensdauer von 10.000-15.000 Stunden, auch der Faktor der Lichtverstärkung liegt mit bis zu 20.000 deutlich höher. Möglich macht das die Mikro-Kanal-Platte, kurz MKP, die in Modellen dieser Generation hinter der Fotokatode verbaut wird. Nachtsichtgeräte der GEN II werden vor allem im Profi-Bereich vom Militär, der Polizei oder den Behörden genutzt.
Im Überblick:
Lebensdauer etwa 10.000-15.000 Stunden
Bis 20.000-fache Lichtverstärkung
3. Generation 3 (GEN III)
Diese Generation an Nachtsichtgeräten erzeugen eine bis zu 50.000-fache Lichtverstärkung. Erreicht wird das durch den Einsatz einer neuen Fotokatode, die auf einer Gallium/Arsenid Schicht basiert. Die Ionen-Batterie erhöht zusätzlich die Lebensdauer auf etwa 15.000 Stunden.
Im Überblick:
Lebensdauer bis zu 15.000 Stunden
Bis 50.000-fache Lichtverstärkung
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es auch noch eine Generation 4 unter den Nachtsichtgeräten gibt. Nachtsichtgeräte dieser Generation sind aber ausschließlich der militärischen Nutzung vorbehalten und daher nicht im Handel erhältlich. Von der vierten Generation ist nur bekannt, dass sie u.a. digitale Signalprozessoren zur Bildverarbeitung und -optimierung nutzt.
Welches Nachtsichtgerät ist das Richtige für mich?
Nachtsichtgeräte für den privaten Gebrauch sind meist Handgeräte, teilweise gibt es auch Zusatz-Equipment für eine leichte Befestigung am Kopf. Die Tendenz geht zu immer kleineren, leichteren und leistungsfähigeren (bezogen auf Reichweite, aber besonders auf die Batterieleistung) Geräten für eine komfortable Nutzung. Auf diese Kriterien sollten Sie im Wesentlichen achten:
Leistung und Funktionen
Moderne Nachtsichtgeräte werden immer besser in ihrer Leistungsfähigkeit. Das umfasst sowohl die Reichweite, als auch das Sehfeld und die Batterieleistung. Die Reichweite gibt an, wie weit Sie mit der verbauten Optik schauen können. Hier vergrößert sich die Reichweite fast proportional zum Preis. Teurere Geräte geben mehrere 100 Meter Reichweite an, die günstigen Geräte unter 100 Euro schaffen meist nicht mehr als 60 Meter. Das Sehfeld zeigt Ihnen an, wie breit der Ausschnitt ist, den Sie durch den Sucher sehen. Je nach Einsatz des Nachtsichtgerätes kann ein breiter Ausschnitt hilfreich sein. Zum Beispiel bei der Jagd, um einen möglichst guten Überblick zu haben. Gute Modelle schaffen bis zu 1.000 Meter, günstigere Geräte nur bis ca. 50 Meter. Zwei entscheidenden Kenngrößen sind auch die Vergrößerungszahl und der Objektivdurchmesser. Diese Werte finden Sie in der Regel bei der Artikelkennzeichnung. Ein Wert von 10x50 bedeutet, dass mit diesem Modell eine 10-fache Vergrößerung möglich ist, bei einem Objektivdurchmesser von 50 mm. Bei einer 10-fachen Vergrößerung sieht man das Bild durch das Nachtsichtgerät also zehnmal größer als mit dem bloßen Auge. Die Faustregel lautet: je größer das Objektiv, desto größer ist auch die Vergrößerung, auch Zoomfaktor genannt. Der Wert des Objektivdurchmessers gibt an, wie viel Licht aufgenommen werden kann. Er ist für die Bildhelligkeit verantwortlich. Einige wenige Geräte verfügen auch über eine Aufnahmefunktion – für die Jagd oder Naturbeobachtungen ist diese aber nicht nötig.
Laufzeit
Nachtsichtgeräte laufen über leistungsstarke Akkus oder Batterien. Vor allem günstigere Modelle nutzen die normalen AA-Batterien. Hiermit ist aber meist auch nur eine Laufzeit von bis zu sechs Stunden möglich. Der Vorteil eines Akkus ist, dass man sie immer wieder aufladen kann und gute Modelle eine Laufleistung von 20-30 Stunden schaffen.
Größe und Gewicht
Hier gilt: je leichter, je angenehmer. Da Sie unterwegs meist nicht nur das Nachtsichtgerät dabei haben werden und die Nachtwanderung auch mal etwas länger dauern kann, sollte das Gerät nicht zu schwer sein. Ein Gewicht zwischen 200 und 800 Gramm ist noch gut zu tragen. Modelle dieser Gewichtsklasse sind meist auch sehr handlich.
Zubehör
Nachtsichtgeräte sind extrem lichtempfindlich und sollten vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Achten Sie daher darauf, dass Sie eine gute Tragetasche zum Gerät bekommen oder eine passende Tasche dazu kaufen. Wer sich für ein binokulares Nachtsichtgerät entscheidet, für den kann eine Kopfhalterung eine gute Zusatz-Anschaffung sein. Damit hat man unterwegs die Hände frei und kann sich sicher in der Dunkelheit bewegen. Informieren Sie sich vor dem Kauf eines Nachtsichtgeräts eingehend über Preise und Leistung der verschiedenen Modelle. Ziehen Sie auch einen Nachtsichtgeräte Vergleich zu Rate. Hier finden Sie in der Regel alle Leistungen, Funktionen und Preise direkt im Überblick. Wenn Sie ein Einsteiger in die Welt der „Night Visions“ sind, reicht sicherlich ein etwas günstigeres Gerät für die ersten Gehversuche bei Nacht. Außerdem könnten Sie sich auch für Wildkameras interessieren, die erstaunlich gute Aufnahmen machen.