Mulchmäher Test & Vergleich: Unser Mulchmäher Kauf-Ratgeber
Kaufratgeber für den richtigen Mulchmäher
Mit einem Mulchmäher verwandeln Sie gemähtes Gras gleichzeitig in eine Art Düngemittel, um Ihrem Rasen neue Nährstoffe zukommen zu lassen. Es handelt sich daher um ein ideales Produkt für die langfristige Rasenpflege - obendrein düngen Sie Ihren Rasen auf rein natürliche Weise. Wie bei allen technischen Produkten gibt es jedoch auch bei Mulchmähern diverse Eigenschaften, auf die Sie vor dem Kauf achten sollten – und dieser Ratgeber zeigt Ihnen, welche das sind. Schauen Sie in unserem Mulchmäher Kunden-Test vorbei, vielleicht ist auch einer für Ihre Bedürfnisse dabei.
Die zwei Arten des Mulchrasenmähers
Zunächst entscheiden Sie, welche Form von Mulchmäher zu Ihren Ansprüchen passt. Erhältlich sind zwei unterschiedliche Varianten:
Der traditionelle Mulchmäher
Diese Geräte kürzen Ihren Rasen und verfügen gleichzeitig über eine Verteilfunktion für den gemähten Rasen.
Das Kombigerät
Bei diesen Mulchmähern handelt es sich um Geräte, die einerseits dieselbe Funktion wie der soeben erwähnte traditionelle Mulchmäher bietet. Gleichzeitig verfügen diese Modelle jedoch, so wie konventionelle Rasenmäher, über einen seitlichen Auswurf, der das Schnittgut für das anschließende Einsammeln entlang einer langen Linie auftürmt. Möchten Sie Ihren Rasen nicht bei jedem Mähvorgang mit dem mulchen, ist ein Kombigerät natürlich eine ideale Wahl. Es dürfte Sie nicht überraschen, dass diese Geräte aber auch teurer und schwerer. Die flexible Lösung bleibt ein Kombigerät aber nach wie vor. Kombigeräte gibt es als Elektro- aber auch auch als Benzinrasenmäher, sie sind jedoch anspruchsvoller hinsichtlich des Benzin- oder Stromverbrauchs.
Elektro- oder Benzinmotor?
Bei den Mulchmähern sind benzinbetriebene Modelle deutlich weiter verbreitet. Das heißt jedoch nicht, dass es in jedem Fall die sinnvollere Anschaffung ist. Wägen Sie aus den folgenden Vor- und Nachteilen ab:
- Das Wiederaufladen eines Elektro-Mulchmähers dauert je nach Modell deutlich länger als derselbe Vorgang bei einem Benziner. Letztere Modelle müssen Sie einfach nur mit neuem Treibstoff versorgen, was normalerweise innerhalb weniger Minuten erledigt ist. Vergessen Sie hingegen einen Elektro-Mulchmäher über Nacht aufzuladen, können Sie ihn am nächsten Morgen nicht einsetzen.
- Für gewöhnlichen Rasen reicht die Leistung der Elektro-Modelle problemlos aus. Sie müssen nicht befürchten, einen „minderwertigen“ Motor in Ihrem Mulchmäher vorzufinden, nur weil es sich um eine elektrisch betriebene Variante handelt. Insbesondere bei kleinen Vorgärten leisten die elektrischen Varianten hervorragende Dienste.
- Wer bei einem Elektromotor an die meist flüsterleisen elektrisch beschriebenen Autos denkt, liegt hier falsch: Auch Mulchmäher mit Elektromotor erreichen Lautstärken von 96 dB(A) und mehr, was auch dem Schallleistungspegel von herkömmlichen, benzinbetriebenen Geräten entspricht.
- Angenehm bei der Arbeit ist der Verzicht auf jegliche Abgase: Ein Elektro-Mulchmäher riecht „sauber“ und Sie umhüllen sich nicht mit der typischen Benzinwolke wie beim Einsatz eines konventionellen Mähers. Langfristig kann sich dies positiv auf Ihre Gesundheit auswirken.
Letztendlich machen Sie mit keiner Variante einen großen Fehler: Benzinbetriebene Mulchmäher sind einfacher in der Anwendung und flexibler, bei Modellen mit Stromzufuhr müssen Sie auf eine regelmäßige Aufladung achten. Besser für Umwelt und Gesundheit sind jedoch die elektrischen Geräte.
Nicht vergessen: das Gewicht!
Insbesondere bei größeren Rasenflächen dürfen Sie das Gewicht keinesfalls ignorieren. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob Sie beispielsweise ein etwa 40 Kilogramm schweres Kombigerät oder einen nur 20 Kilogramm schweren, reinen Mulchmäher über die Rasenfläche schieben. Unabhängig von der eigenen Fitness werden Sie für jedes Kilogramm dankbar sein, dass Sie bei der Arbeit einsparen können. In der Regel sind Modelle mit einem Elektromotor etwas leichter, außerdem müssen Sie sie nicht mit Benzin befüllen (wodurch das Gewicht noch einmal ein wenig ansteigt).
Bei Kombigeräten kommt hinzu, dass sie möglicherweise über einen Auffangbehälter für den geschnittenen Rasen verfügen. Bei größeren Rasenflächen werden Sie also noch einmal mehrere Kilogramm Gras aufsammeln, wodurch das Gewicht noch einmal spürbar steigen wird. 40 Kilogramm Leergewicht werden dann schnell zu 55 Kilogramm „Kampfgewicht“. Sparen Sie daher am Gewicht, wo es nur geht und entscheiden Sie sich im Zweifelsfall lieber für einen etwas weniger leistungsfähigen, aber deutlich leichteren Mulchmäher. Manuell betriebene Spindelmäher (dazu mehr im übernächsten Abschnitt) sind eine interessante Alternative.
Variable Schnitthöhe für perfekte Rasenpflege
Nicht jeder Rasen soll immer in derselben Höhe gemäht werden. Aus diesem Grund sollten Sie sich für einen Mulchmäher entscheiden, der Ihnen möglichst viel Freiraum bei der Wahl der Schnitthöhe lässt.
Bei sehr großen Rasenflächen hilft es außerdem, eine möglichst umfangreiche Schnittbreite zu wählen. Je höher die Schnittbreite ausfällt, desto mehr Fläche mulchmähen Sie gleichzeitig. Zwischen 50 und 60 Zentimeter sind hier die Norm, es gibt jedoch auch kleinere und größere Mulchmäher. Beachten Sie: Größere Mulchmäher mit weiter Schnittbreite erhöhen wiederum das Gewicht, das wir im vorherigen Abschnitt bereits besprochen haben. Versuchen Sie, ein optimales Verhältnis zwischen Gewicht und Schnittbreite zu finden.
Die Alternative: Mulchrasenmäher mit manueller Option
Kleinere Mulchmäher, die als Spindelmäher konzipiert sind, wiegen nur etwas mehr als zehn Kilogramm. Häufig sind sie ausgestattet mit einem kleinen Elektromotor, der Ihnen die Arbeit ein wenig erleichtert. Der Großteil der Kraft, um den Rasen zu stutzen, kommt jedoch aus Ihren Armen. Das hat natürlich Vorteile: Unabhängig vom Füllstand pflegen Sie Ihren Rasen jederzeit und dabei fast lautlos. Diese Geräte sind sehr klein, leicht und damit einfach zu verstauen. Weiterhin handelt es sich bei diesen Mulchmähern um die günstigsten Varianten überhaupt. Für größere Rasenflächen sind sie dennoch nur bedingt empfehlenswert, da der manuelle Aufwand enorm ausfällt. Kleinere Vorgärten beispielsweise sind jedoch die idealen Kandidaten für einen Spindelmäher.
Für besonders schwer zu erreichende Stellen eignet sich gegebenenfalls ein Rasentrimmer besser, schauen Sie auch bei unserem Rasentrimmer Test vorbei, der Ihnen alle Vor- und Nachteile der motorisierten Schnitthelfer aufzählt und klärt, worauf Sie achten müssen.
Achtung: Wenn das Schnittgut beim Mähen auf dem Rasen liegen bleibt, entsteht häufig eine Schicht aus Rasenfilz, die dem Rasen die Luft zum Atmen nimmt. Damit Nährstoffe wieder besser aufgenommen werden kann, kann er bis zu zweimal im Jahr vertikutiert werden. So wird er sicher gesund nachwachsen.
Wichtige Hersteller aktueller Mulchmäher
Die „üblichen Verdächtigen“ der Gartenpflege sind auch im Bereich der Mulchmäher breit aufgestellt: Bosch, Einhell und Gardena heißen Unternehmen, denen Sie Ihr Geld bedenkenlos anvertrauen können. Verzichten Sie auf den Kauf von No-Name-Produkten: Mulchmäher müssen hohem mechanischen Stress standhalten und sollen möglichst auch in vielen Jahren noch tauglich sein, um Ihren Rasen zu pflegen. Qualität erhalten Sie jedoch nur, wenn Sie nicht jede Münze zwei Mal umdrehen. Stellen Sie sich langfristig außerdem darauf ein, die Schnittblätter irgendwann austauschen zu müssen. Nicht immer wird Ihr Mulchmäher mit Rasen in Kontakt kommen, sondern hin und wieder auch mit Ästen, Kunststoff oder Steinen. Selbst Edelstahlblätter halten dieser Belastung nicht dauerhaft stand.
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