Dampfkochtopf Test & Vergleich: Unser Dampfkochtopf Kauf-Ratgeber
Schnell, gesund und lecker - Kochen mit dem Dampfkochtopf
Die Zubereitung des Essens muss oft schnell gehen, das Ergebnis sollte aber immer lecker und gesund sein. Und wenn es dann auch noch energiesparend geht - umso besser. Mit dem Dampfkochtopf wird das Essen schonend gegart, Nährstoffe, Geschmack und Farbe bleiben erhalten. Wenn Sie also schnell, lecker und gesund kochen möchten, dann werden Sie in unserer Schnellkochtopf Kaufberatung sicher fündig.
Was ist ein Schnellkochtopf?
Der Schnellkochtopf sieht in der Regel aus wie ein normaler Topf mit einer dickeren Wand. Das Besondere ist jedoch der Deckel, der den Topf druckfest verschließt und einen erhöhten Druck aufbaut - die Erhöhung des Siedepunkts wird somit möglich.
Neben den Modellen für den Herd gibt es auch elektrische Schnellkochtöpfe. Diese Variante bietet sich besonders für den Campingurlaub an.
Die meisten Dampfkochtöpfe bestehen aus Edelstahl, es gibt aber auch Modelle aus Aluminium auf dem Markt. Der Vorteil von Aluminium besteht darin, dass das Wasser schneller heiß wird, Edelstahl hingegen kann die Wärme länger speichern.
Der obere Rand des Dampfkochtopfes ist in der Regel nach außen gebogen und besitzt Aussparungen, sodass der Deckel hier eingehakt werden kann (Bajonettverschluss). Im Deckel eines Dampfkochtopfes befindet sich eine Gummiringdichtung und üblicherweise sowohl ein Regelventil als auch ein Sicherheitsventil, um den Druck zu begrenzen. Das Regelventil ist ein Stift mit Ringmarkierungen, der abhängig vom herrschenden Druck aufsteigt und somit den Druck im Topf anzeigt. Um Unfälle zu vermeiden sind die Ventile bei modernen Schnellkochtöpfen mit der Deckelverriegelung gekoppelt - Dadurch kann der Dampfkochtopf nur geöffnet werden, wenn kein Druck mehr im Inneren vorhanden ist.
Dampfkochtöpfe verfügen in der Regel über herausnehmbare Einsätze. Sie verhindern, dass die Lebensmittel mit dem noch flüssigen Kochwasser in Berührung kommen. Da man sie oberhalb des kochenden Wassers befestigt, wird alles schonend im Dampf gegart.
Wie funktioniert der Schnellkochtopf?
Die Funktionsweise des Dampfkochtopfes ist einfach. Das eigentliche Kochgefäß wird in der Regel mittels Bajonettverschluss dicht gemacht. Ein Verschlussmechanismus, bei dem der Topf durch Ineinanderstecken und entgegengesetztes Drehen mit dem Deckel geschlossen wird. Die Gummidichtung im Deckel bewirkt, dass der Topf luft- und wasserdicht zu verschließen ist. Der beim Kochen entstehende Wasserdampf kann nicht wie bei einem normalen Topf, oder wie beim Wasserkocher, entweichen, ein Überdruck von 0,8 bar und somit eine Siedetemperatur des Wassers auf etwa 116°C entsteht. Die Garzeit ist geringer, zudem wird Energie gespart.
Die Geschichte des Dampfkochtopfes
Die moderne Variante des Schnellkochtopfs gibt es seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Sie wurde 1927 unter dem Markennamen Sicomatic (kurz Siko für “Sicherheits-Kochtopf”) von der Firma Silit aus Riedlingen auf den Markt gebracht. Die schweizer Firma Sigg machte den Schnellkochtopf mit der Marke Flexsil bekannt.
Ein Patentgesuch für “Mit einer Signalvorrichtung und einem Überdruckventil versehener Einsatzkörper für Druckgefässe, insbesondere für Druckkocher” wurde 1946 vom Schweizer Max Keller in der Schweiz eingereicht. Die Markennamen “Duromatic” in der Schweiz und “Kelomat” in Österreich werden dort jeweils als synonym für Schnellkochtopf gebraucht. “Duromatic” gibt es seit 1949, der “Kelomat” wurde in den 50er Jahren entwickelt.
Schmoren, entsaften und frittieren mit dem Schnellkochtopf
Was der Allrounder Dampfkochtopf so alles kann
Mit dem Dampfkochtopf können nicht nur Fleisch, Fisch und Gemüse zubereitet werden, auch Suppen und Eintöpfe lassen sich einfach und schnell damit zaubern. Außerdem kann mit dem Allrounder frittiert, entsaftet, sowie Tiefkühlkost erhitzt werden. Viele Töpfe und Pfannen auf dem Herd gehören mit dem Dampfkochtopf der Vergangenheit an - im Praxistest wird sich das bei Ihnen bewähren.
Gemüse, Kartoffeln und Fisch werden nur im Dampf gegart. Hierzu wird ein gelochter Einsatz (Siebeinsatz) benötigt. Die Lebensmittel verlieren damit nur eine geringe Menge an Nährstoffe, Geschmack und Farbe bleiben erhalten. Auch das Einkochen ist im Schnellkochtopf möglich. Dafür stellen Sie die Einmachgläser auf einen gelochten Einsatz. Babyfläschchen können schnell und einfach sterilisiert werden, wenn man sie mit der Öffnung nach unten in den gelochten Einsatz stellt und für ca. 20 Minuten auf der höchsten Stufe im Dampfkochtopf lässt. Es gibt auch die Möglichkeit, mehrere Einsätze übereinander zu befestigen und ganze Menüs zuzubereiten. Bei der gleichzeitigen Zubereitung von Fleisch und Gemüse sollte das Gemüse in einen ungelochten Einsatz nach oben. Möchten Sie Fisch und Gemüse zubereiten, sollte das Gemüse nach unten, der Fisch in einen ungelochten Einsatz darüber.
Worauf Sie beim Kochen achten sollten: Die Luft muss im Topf zirkulieren können, daher sollten Sie nie zu viel Wasser in den Schnellkochtopf füllen. Einen Innenskalierung zeigt Ihnen an, wie viel Wasser Sie maximal in den Topf einfüllen dürfen. Viele Hersteller geben an, dass der Topf zu maximal zwei Dritteln mit Wasser befüllt werden soll. Für Eintöpfe und Suppen ist diese Menge ideal, Gemüse kommt hingegen mit der Hälfte an Wasser aus.
Um noch mehr Zeit zu sparen, sollten Sie nicht alle Gerichte auf der höchsten Stufe garen. In der Regel sind Schnellkochtöpfe mit einer Schonstufe und einer Intensivstufe ausgestattet. Für Fisch und Gemüse reicht die Schonstufe, bei Fleisch, Suppen und Eintöpfen sollte der Schnellkochtopf auf der höheren Intensivstufe laufen.
Kann mir ein Dampfkochtopf um die Ohren fliegen?
Worauf Sie beim Kauf eines Schnellkochtopfes achten sollten
Sicherheit: Das wichtigste Kriterium beim Kauf sollte die Sicherheit sein. Da während des Erhitzungsvorganges ein großer Druck entsteht, besteht auch immer ein gewisses Verletzungsrisiko. Doch keine Angst! Da der Dampfkochtopf ein Druckgefäß ist, muss er in Deutschland durch verschiedene Sicherheitsprüfungen. Sie sollten daher darauf achten, dass der Topf mit dem CE-Kennzeichen ausgezeichnet ist. Zusätzliche Sicherheit gewährleistet auch immer ein Sicherheitsventil, das eventuellen Überdruck sicher abbauen kann. Eine Restdrucksicherung verhindert, dass der Deckel geöffnet wird, wenn der Überdruck noch nicht abgebaut. Bei sachgemäßer Anwendung kann daher in der Regel nichts passieren.- Fassungsvermögen: Schnellkochtöpfe gibt es in verschiedenen Größen, von 2,5 l bis 10 l Fassungsvermögen ist alles zu haben. Welche nun die richtige Größe für Sie ist, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Für einen kleineren Haushalt von ein bis zwei Personen reicht ein Fassungsvermögen bis zu vier Litern aus. Familien mit bis zu fünf Personen sollten auf eine Variante mit bis zu 7 l zurückgreifen.
- Energiesparmöglichkeiten: Die meisten Dampfkochtöpfe sind mit einer Druckanzeige ausgestattet. Sie können den Dampfdruck, im Prinzip die Temperatur, ablesen. Ihre Herdplatte lässt sich dadurch optimal einstellen und Energie sparen.
Auch wenn Ihr Dampfkochtopf zwei Garstufen besitzt, können Sie Energie sparen. Mit der Schonstufe können Sie die Kochzeit um 50 Prozent verringern, die Intensivstufe macht bis zu 70 Prozent möglich.
Edelstahltöpfe besitzen oft sogenannte Sandwich- oder Kapselböden, die aus wärmeleitenden Schichten bestehen. Die Wärme wird länger gespeichert und Sie können auch hier wieder Energie sparen. - Schüttrand: Ist der Topfrand abgeflacht, besitzt also einen Schüttrand, ist das Ausgießen einfacher.
- Passt der Schnellkochtopf auf Ihren Herd?: Beim Kauf sollten Sie auch immer darauf achten, ob der Topf auch auf Ihren Herd passt. So kann ein Induktionsherd auf dem nur Dampfkochtöpfe mit Induktionsfunktion erwärmen.
Wie Sie Ihren Schnellkochtopf reinigen
Ein Schnellkochtopf sollte unmittelbar nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt werden. Der Topf selbst ist relativ einfach zu reinigen, da viele Töpfe aus Edelstahl mittlerweile spülmaschinengeeignet sind. Um die Antihaftbeschichtung nicht zu beschädigen, können Sie ihn auch mit Spülmittel und einem Lappen per Hand reinigen und abtrocknen. Auf Topfreiniger sollten Sie in diesem Fall jedoch verzichten, da auch sie die Antihaftbeschichtung beschädigen können. Auch die Einsätze sind in der Regel spülmaschinenfest.
Die Reinigung des Deckels gestaltet sich hingegen etwas schwieriger. Da die Dichtung, die sich im Deckel befindet, aus Gummi besteht, sollte der Deckel nicht in die Spülmaschine. Die Dichtung kann herausgenommen und auch per Hand, am besten mit klarem Wasser, gereinigt werden. Gummidichtungen sollten in regelmäßigen Abständen, etwa alle zwei Jahre, ausgetauscht werden, da der Deckel mit einer defekten Dichtung nicht mehr richtig schließt. Auch die Ventile sind regelmäßig zu reinigen. Um die Ventile auszubauen, müssen Sie mehrere Schrauben und Muttern am Deckel lösen. Spülen Sie auch die Ventile unter klarem Wasser ab. Spülmaschine und Spülwasser würden den empfindlichen Ventilen auf Dauer schaden. Wenn Dichtung und Ventile getrocknet sind, können Sie den Deckel wieder zusammenbauen.
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