Blutzuckermessgeräte

Blutzuckermessgerät Test & Vergleich 2023

Wir haben Experten-Tests und Kundenbewertungen zu 2 Blutzuckermessgeräte ausgewertet: Das sind die Besten

zuletzt aktualisiert: 22.08.2022
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Kundenzufriedenheit ist unser oberstes Ziel. Daher geben wir stets unser Bestes und achten bei allen unseren Angeboten auf höchste Qualität.

Zu diesem Zweck haben wir seit 2018 ein umfangreiches Qualitätsmanagementsystem eingeführt und vom TÜV Süd nach der internationalen Norm ISO9001 zertifizieren lassen. Der TÜV kontrolliert seitdem jährlich, ob unser Qualitätsmanagement den strengen Ansprüchen der Norm entspricht.

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Blutzuckermessgerät Test & Vergleich: Unser Blutzuckermessgerät Kauf-Ratgeber

Mit dem Blutzuckermessgerät den Diabetes im Griff

Wer unter der Volkskrankheit Diabetes leidet, für den ist das Blutzuckermessgerät ein wichtiger Begleiter. Ein BlutzuckermessgerätRund acht Millionen Menschen sind nach Schätzungen in Deutschland von dieser Stoffwechselkrankheit betroffen. Mit einem Blutzuckermessgerät kann man Diabetes kontrollieren. Genau wie das Blutdruckmessgerät wurde auch das Blutzuckermessgerät in den letzten Jahren immer weiterentwickelt und ist heute kleiner, schneller und auch preisgünstiger zu erhalten. Unsere Kunden haben das Angebot an Blutzuckermessgeräten mal genauer unter die Lupe genommen. Wir stellen Ihnen in unserem Blutzuckermessgerät Ratgeber die Ergebnisse vor. Entscheidend sind die Messgenauigkeit und der Funktionsumfang von Ihrem Blutzuckermessgerät. 

Was misst ein Blutzuckermessgerät?

Mit dem Blutzuckermessgerät können Sie die Glucose-, also Blutzucker-Konzentration in Ihrem Blut messen. Das ist erforderlich, wenn Sie an Diabetes mellitus erkrankt sind. Die Bezeichnung für diese Stoffwechselkrankheit klingt aus dem griechischen übersetzt sehr lyrisch. Der Name bedeutet „honigsüßes Durchfließen“ und ist dem beim Diabetiker süßlichen Urin geschuldet. Die Krankheit selbst hat aber gar nichts Lyrisches an sich und hat es mittlerweile in die Liga der Volkskrankheiten geschafft. Jemand ist zuckerkrank, wenn sein Blutzucker dauerhaft erhöht ist - auch Hyperglykämie genannt.

Zum Vergleich

Kein Diabetes

Erhöhte Diabetes-Wahrscheinlichkeit

  • Der Blutzuckerwert im nüchternen Zustand (acht Stunden ohne Nahrungsaufnahme) 3,3 - 5,5 mmol/l
  • Nach dem Essen: 5,7 - 7,8 mmol/l
  • Der Blutzuckerwert im nüchternen Zustand liegt bei > 7 mmol/l
  • Nach dem Essen 11,1 mmol/l

Um die Blutzucker-Konzentration zu ermitteln, braucht man ein Blutzuckermessgerät. Mit diesem elektronischen Gerät wird das abgenommene Blut mittels eines Teststreifens überprüft. Das Blut kann dabei aus den Venen, arteriell oder kapillär entnommen sein. Ein Blutzuckermessgerät der neusten Generation benötigt nur noch eine Blutmenge von ca. 0,4 Mikroliter.

Blutzuckermessgerät 2.0

Das Blutzuckermessgerät hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Sonderfunktionen erleichtern Diabetes-Patienten immer weiter den Umgang und damit auch die Kontrolle über Ihre Krankheit. Zum Beispiel:

  • eine beleuchtete Öffnung für die Einführung der Teststreifen und des Displays für eine Messung bei nicht optimalen Lichtverhältnissen
  • extragroße Anzeigen für Menschen mit Sehbehinderung
  • farbliche Darstellung von zu hohem oder zu niedrigem Blutzucker
  • Sprach-Funktionen
  • Erinnerungsfunktionen mit Alarm

Ein Blutzuckermessgerät auf einem HeftAber auch die Protokollierung der Messergebnisse in Verbindung mit der entsprechenden Medikation wird mit einem modernen Blutzuckergerät immer einfacher. Früher mussten viele Diabetes-Patienten neben der regelmäßigen Messung mit dem Blutzuckermessgerät auch noch ein Tagebuch über ihre Ernährung, Bewegung und Medikation führen. Heute ist das auch digital möglich. Ein modernes Blutzuckermessgerät kann bis zu hundert Einzelwerte speichern, errechnet daraus Durchschnittswerte und bietet die Möglichkeit für persönliche Voreinstellungen zu Mahlzeiten, Sporteinheiten oder das eigene Befinden. Per USB-Schnittstelle können die Daten bei einigen Blutzuckermessgeräten auch auf den Rechner übertragen werden, der Datenaustausch mit dem behandelnden Arzt wird dadurch zusätzlich vereinfacht. Bluetooth macht die Datenpflege und Austausch auch über das Smartphone möglich. Das Blutzuckermessgerät bietet damit nicht nur eine optimale Kontrolle, sondern auch eine neue Flexibilität.

Haben Sie ein Blutzuckermessgerät mit integriertem Bolusrechner, können Sie auf Basis des aktuellen Blutzuckerwertes, des Korrekturfaktors (Insulinsensitivität in Abhängigkeit von der Tageszeit) und des Zielwertes die nötige Insulindosis ermitteln.

Blutzuckermessgeräte ohne Teststreifen

Für viele Anwender sind Teststreifen eine lästige Angelegenheit. Das Einsetzen und Entsorgen der Teststreifen macht das Messen des Blutzuckerspiegels außerdem zu einer längeren Sache. Deshalb gibt es mittlerweile Blutzuckermessgeräte ohne Teststreifen.

Vorteile Nachteile
  • Teststreifen und Lanzetten müssen nicht mehr eingesetzt und entsorgt werden
  • Sie sparen Zeit
  • Stechen, messen, ablesen in einem Gerät
  • Für Sportler gut geeignet
  • einfache Bedienung
  • Mehr Blut notwendig
  • Anwender berichten von Fehlmessungen

Das sollten Sie beim Kauf eines Blutzuckermessgerätes beachten

Das Blutzuckermessgerät werden Sie, je nachdem welcher Diabetes-Typ Sie sind, mehrmals am Tag einsetzen. Daher sollten Sie vor dem Kauf genau überlegen, was Ihnen persönlich beim Blutzuckermessgerät wichtig ist. Stellen Sie sich unter anderem folgende Fragen vorab:

  • Möchten Sie gerne selbst handschriftlich Buch über die Ergebnisse führen oder ist es Ihnen angenehmer, wenn Sie alle Details mit dem Blutzuckermessgerät digital festhalten und verwalten können?
  • Macht Ihnen eine große Anzeige den Umgang mit Ihrem Blutzuckermessgerät einfacher?
  • Wollen Sie gerne regelmäßig an die Messung von Ihrem Blutzuckermessgerät erinnert werden?

Ein BlutzuckermessgerätWichtig ist, dass Ihnen die tägliche Routine der Blutzuckermessung so angenehm wie möglich gemacht wird. Darum sollten Sie neben Ihren persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben auf folgende Dinge achten:

Bedienung

Neben allen Sonderfunktionen, oder auch gerade wegen selbigen, ist es unerlässlich, dass Ihr Blutzuckermessgerät einfach zu bedienen ist. Sie müssen mehrmals täglich damit umgehen. Wenn Sie sich dann jedes Mal fragen, wie Sie dieses oder jenes beim Blutzuckergerät handhaben müssen, bringen die besten Funktionen nichts.

Messgenauigkeit

Eine genaue Messung ist beim Blutzuckermessgerät lebenswichtig. In Deutschland ist die erlaubte Messabweichung per DIN EN ISO 15197 festgelegt. Blutzuckermessgeräte, die der DIN-Norm folgen, erkennen Sie an dem CE Zeichen. Ein Blutzuckermessgerät, dem dieses Zeichen fehlt, erfüllt auch die entsprechenden Anforderungen nicht. Also Finger weg!

Stechhilfe

Sie sollten die Blutprobe einfach und ohne unnötige Schmerzen entnehmen können. Eine gute Stechhilfe ist daher ein Muss. Aufschluss darüber geben Ihnen die Bewertungen anderer Käufer in Online-Shops.

Transportable

Da Sie Ihr Blutzuckermessgerät immer dabeihaben müssen, sollte es handlich und gut zu verstauen sein.

Verbrauchskosten

Achten Sie auch auf die Folgekosten. Bei der Erst-Anschaffung kommen Blutzuckermessgeräte meist mit einem kleinen Vorrat an Teststreifen etc. Diese sind aber sehr schnell verbraucht und müssen dann nachgeordert werden. Das sollte erstens unkompliziert möglich sein und zweitens vergleichsweise günstig.

Vor allem Patienten des Typ 2 werden nicht alle Kosten rund um das Blutzuckermessgerät von der Krankenkasse erstattet.

Exkurs: Diabetes Typen

Wer sich mit der Krankheit erstmalig konfrontiert sieht, sollte wissen, dass Diabetes nicht gleich Diabetes ist. Wir stellen Ihnen vier häufige Diabetes mellitus-Typen im Kurzüberblick vor. Für mehr Informationen und Details sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Typ

Kurzbeschreibung

Typ 1

  • Es muss lebenslang Insulin gespritzt werden.
  • Die Zuckerstoffwechselerkrankung ist auf die Bauchspeicheldrüse zurückzuführen.
  • Es wird zu wenig oder sogar gar kein Insulin mehr gebildet, da die eigenen Antikörper die Zellen, die für die Insulinproduktion verantwortlich sind, zerstören.
  • Kann in jedem Lebensalter auftreten, vor allem bei Kindern ist dieser Typ eine häufige Ursache.
  • Betrifft etwa 5 % der gesamten Diabeteserkrankungen.

Typ 2

  • Ursache: Es gelangt zu wenig Insulin aus dem Blut ins Gewebe und die Blutzuckerkonzentration erhöht sich.
  • Verbesserungen werden häufig durch eine Veränderung der eigenen Lebensgewohnheiten erzielt.
  • Macht 90 % der gesamten Diabeteserkrankungen aus.

Typ 3

  • Hierunter werden alle Diabetes mellitus Formen zusammengefasst, die nicht zu 1 oder 2 gehören.
  • Die Ursache liegt meist in einer Zerstörung des Gewebes der Bauchspeicheldrüse, daraus resultiert ein Insulinmangel.
  • Aber auch andere Ursachen sind möglich.

Typ 4 / Schwangerschaftsdiabetes

  • Tritt während der Schwangerschaft auf und betrifft rund 3,7 % der Frauen.
  • Verläuft meist ohne Symptome, kann aber zu Komplikationen für Kind und Mutter führen.
  • Häufig hilft eine Umstellung der Ernährung die Blutzuckerwerte zu regulieren.

Sport bei Blutzuckererkrankungen

Sagen Sie dem Diabetes den Sport an

Dicke Frau auf HeimtrainerVor allem Menschen, die unter Diabetes Typ 2 leiden, können mit sportlichen Aktivitäten dazu beitragen, dass der Körper wesentlich besser mit der Krankheit zurecht kommt und Sie letztendlich sogar ganz besiegen. In Kombination mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung ist es möglich komplett auf die Blutzuckerregulierenden Medikamente zu verzichten. Da Typ-2 Diabetes oft in Verbindung mit mangelnder Bewegung und Übergewicht auftritt, schlagen Betroffene gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Abnehmen und Diabetes in den Griff bekommen. Ihren Fortschritt bei der Gewichtsreduzierung können Sie mithilfe einer Körperfettwaage verfolgen. Jeder kann bis ins hohe Alter mit etwas Bewegung seine Gesundheit verbessern. Für Jung und Alt gibt es dennoch einige Dinge zu beachten.

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihr Vorhaben. Dieser kann Ihnen wertvolle Tipps geben, individuelle Empfehlungen aussprechen und Ihnen dabei helfen, das richtige Maß an körperlicher Belastung und Intensität zu finden. Auch bei der genauen Tablettendosis während des Sports weiß der Arzt Rat.
  • Messen Sie regelmäßig Ihren Blutzucker. Vor dem Training sollte dieser leicht erhöht sein - mindestens zwischen 150 bis 180 mg/dl (8,3 bis 10 mmol/l) in Einzelfällen auch höher. Sinken die Werte auf 100 mg/dl (5,6 mmol/l) sollten Diabetiker zügig zu  schnell wirkende Kohlenhydrate greifen. Traubenzucker eignet sich besonders gut dafür.
  • Nach einer halben Stunde in der Belastung können Sie erneut messen.
  • Die richtige Ernährung hilft Ihnen. Essen Sie vor dem Sport ausreichend vom Körper langsam verwertbare Kohlenhydrate wie Brot, Kartoffeln, Gemüse oder Vollkornbrot.
  • Sie könne alle Sportarten ausführen. Egal ob Fußball, Handball oder ein intensiver Lauf auf dem Crosstrainer, wichtig ist nur: Jede Einheit zählt und hat einen positiven Effekt. Auch wenn Sie lediglich eine lockere Radtour auf dem E-Bike machen oder zügig mit dem Hund Gassi gehen, Ihr Körper wird darauf reagieren und sich anpassen.
  • Außerdem sehr gut: Krafttraining z.B. mit einem Ergometer oder Boxsack - eine hohe Intensität und viele Wiederholungen sind dabei effektiver beim Fettabbau als Ausdauersportarten. Mehr Muskeln verbessern u. a. den Stoffwechsel, wodurch die problematische Insulinresistenz verringert werden kann. Zusätzlich können Sie auch mit Weight Gainern nachhelfen, achten Sie jedoch auf die Zuckerwerte. Oftmals finden sich in den proteinhaltigen Pulvern viele zuckerhaltige Stoffe und/oder Süßungsmittel, die Ihre Blutzuckerwerte durcheinander bringen können.
  • Moderne Helfer wie ein Fitness-Armband oder eine Smartwatch haben integrierte Pulsmesser, die Ihnen einen ungefähren Wert liefern, an dem Sie sich bei Ihrem Training orientieren können.
  • 3 - 5 mal die Woche sollten Sie mindestens eine halbe Stunde trainieren. Wenn Sie dies aus zeitlichen Gründen nicht schaffen, geht die Welt nicht unter. Versuchen Sie nur so oft wie möglich ein Training zu absolvieren. Jede Einheit zählt und trägt maßgeblich zu Ihrer Gesundheit bei.
  • Achten Sie auf die Zeichen der Unterzuckerung. Schwitzen und Herzrasen hängt nicht immer nur mit der sportlichen Belastung zusammen, sondern können auch ein Zeichen der Unterzuckerung sein.
  • Die besagte Unterzuckerung kann noch mehrere Stunden nach dem Training anhalten.

Welches Blutzuckergerät für Sie das Richtige ist, hängt auch von Ihrem Diabetes-Typ ab. Informieren Sie sich daher vorher eingehend und sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt. Die Stiftung Warentest hat einen Blutzuckermessgeräte Test zuletzt im Juni 2012 durchgeführt. Hier konnten viele Produkte überzeugen. Mit der Bestnote 1,7 wurden gleich 3 Geräte ausgezeichnet:

  • Accu-Chek von Aviva
  • Freedom Lite von FreeStyle
  • Verio Pro von OneTouch

Gefolgt werden diese Geräte von Blutzuckermessgeräten von Stada, Bayer und mylife.

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