Bräter Test & Vergleich: Unser Bräter Kauf-Ratgeber
Knusprige Braten gelingen im Bräter
Wer gerne mal einen saftigen Braten oder Geschmorrtes auf den Tisch bringt, der wird den Bräter als Küchenhilfe lieben. Die meisten denken bei einem Bräter an Fleischgerichte, dass so zubereitet sehr zart und saftig wird. Aber auch viele andere Gerichte gelingen im Schmortopf.
Was macht den Bräter so besonders?
Zur Grundausstattung einer Küche gehört ein Set von verschieden großen Töpfen und Pfannen. Aber auch den Bräter werden Sie nach dem ersten Einsatz nicht mehr missen wollen. Im Grunde und sehr vereinfacht gesagt ist der Bräter eine Mischung aus Topf und Pfanne und wird häufig zum Schmoren von Fleisch eingesetzt. Der große Vorteil des Bräters ist, dass er auch direkt im Backofen eingesetzt werden kann. Sie müssen also den Schmorbraten nach dem scharfen Anbraten nicht noch in eine feuerfeste Form umfüllen.
Zu dem rein praktischen Argument der einfachen Zubereitung kommt noch, dass Bräter extrem schick aussehen können.
Die Bräter-Arten: von Edelstahl, über Ton bis Gusseisen
Das Garen im Bräter ist schon seit langer Zeit bekannt. Über die Jahrhunderte sind für seine Herstellung die verschiedensten Materialien zusammengekommen. Wir stellen die gängigsten vor.
Der Römertopf
Das Garen in Ton ist keine Erfindung der Neuzeit. Seit je her hüllten Jäger ihre Beute in Ton, um sie dann in einer Feuerquelle zuzubereiten. Und auch die Römer, die Namensgeber für diese Bräter-Art sind, garten lieber in Ton als in Eisen. Neben dem Römertopf kennt man beispielsweise auch die Tajine, in beidem kann man wunderbar die verschiedensten Eintöpfe zaubern. Und das ohne großen Aufwand, den in der Regel werden alle Zutaten in den Tonbehälter gegeben und dann über mehrere Stunden im Backofen geschmort.
Kochen mit dem Römertopf
Wer über den Kauf eines Römertopfes nachdenkt, sollte ein paar Dinge vorab wissen. Der Ton muss vor dem Einsatz im Backofen gewässert werden, mindestens zwei Stunden lang. Andernfalls zerspringt der Ton in der Hitze. Die aufgenommene Flüssigkeit wird während des Garvorgangs an das Gericht abgegeben, wodurch es sehr saftig bleibt. Den Römertopf kann man nicht, wie Bräter aus Aluguss, Edelstahl oder Gusseisen, zum Anbraten von Fleisch verwenden. Auf der Herdplatte hat Ihr Römertopf also nichts zu suchen. Wenn man diese Kleinigkeiten beachtet, ist das Kochen mit dem Römertopf an Einfachheit nicht zu überbieten. Außerdem bietet er sich hervorragend als Aufbewahrung für Brot an, das Brot bleibt lange frisch und saftig.
Der Bräter aus Aluguss
Diese Variante eignet sich besonders für Einsteiger. Modelle aus Aluguss sind vergleichsweise günstig zu bekommen, verziehen sich nicht unter Hitze und haben zudem ein sehr geringes Gewicht. Die beschichteten Bräter machen Anbraten mit wenig Fett möglich.
Der Bräter aus Gusseisen
Für Profis und passionierte Hobbyköche ist er der wahre Bräter. Aus schwerem Gusseisen gefertigt, hält er meist mehrere Generationen lang. Er leitet die Hitze optimal. Besonders wenn auch der Deckel aus Gusseisen ist, wodurch die Hitze im Innern gleichmäßig zirkulieren kann und für ein rundum gelungenes Schmorergebnis sorgt. Nicht nur die Zartheit von Fleisch und Schmorgerichten überzeugt bei diesem Bräter, sondern auch der intensive Bratengeschmack.
Bräter aus Gusseisen setzen mit der Zeit eine Patina an. Das ist kein Zeichen für einen Materialmangel, hier ist eher das Gegenteil der Fall. Für den ein oder anderen möglicherweise ein Nachteil: Reinigen Sie das gute Stück niemals in der Spülmaschine, sondern legen Sie selbst Hand an.
Wer denkt, dass es Gusseisen nur in langweiligem schwarz oder grau gibt. Sei eines besseren belehrt. Viele Hersteller bieten dank einer farbigen Emaillierung eine bunte Farbpalette an, die in jede Küche passen sollte.
Bräter aus Gusseisen gehören zu den teuersten Modellen, aber die Investition lohnt sich.
Der Edelstahl-Bräter
Wer es in seiner Küche lieber glänzend mag, wird vielleicht mit einem Modell aus Edelstahl glücklich. Hier sei aber eines direkt vorweg geschickt: Edelstahl ist an und für sich ein schlechter Wärmeleiter. Darum kommt es bei Töpfen und Brätern aus Edelstahl auf den Boden an, der eigentlich für die Wärmeleitung zuständig ist. Im Gegensatz zu den Brätern aus Ton, Aluguss und Gusseisen wird die Hitze also nicht so gleichmäßig und rundum verteilt. Dafür sind Bräter aus Edelstahl deutlich günstiger als die Gusseisen-Variante. Manche bringen Zusatzfunktionen mit, wie beispielsweise der Dampfgarer, die sie für den Einsatz in der Küche wieder durchaus attraktiv machen.
Der Bräter aus Kupfer
Der absolute Profi-Bräter ist aus Kupfer. Das Material schlägt sogar noch Gusseisen, da es um einiges leichter ist, aber die gleiche Wärme-Leitfähigkeit hat. Da Kupfer in Kombination mit bestimmten Lebensmitteln eine chemische Reaktion auslösen kann, ist eine Beschichtung aus Zinn- oder Stahl zu empfehlen. So schick und imposant Bräter aus Kupfer sind, so kostspielig sind sie auch. Für ein Modell aus dem rotglänzenden Material dürfen Sie gut und gerne mehrere hundert Euro auf den Tisch legen.
Ob der Glanz Ihnen diese Investition wert ist, können nur Sie selbst und Ihr Geldbeutel entscheiden.
Die Material-Eigenschaften im Kurzüberblick
Römertopf |
+ geringes Gewicht + speichert die Hitze lang und hält die Zutaten saftig + günstig in der Anschaffung + einfach: alle Zutaten zu Beginn in den Römertopf packen, ab in den Ofen und schmoren lassen |
- erfordert Vorbereitung, da er min. zwei Stunden gewässert werden muss - kann zerbrechen - nur für den Einsatz im Backofen |
Aluguss |
+ günstig in der Anschaffung + kann zum Braten und im Backofen eingesetzt werden |
- ist der Aluguss nicht richtig verarbeitet, wird die Hitze nicht optimal geleitet |
Gusseisen |
+ leitet die Wärme optimal, geringer Energieverlust + die Gerichte werden saftig + Fleisch bekommt einen intensiven Bratengeschmack + vielfältig einsetzbar + besonders langlebig |
- kostspielig |
Edelstahl |
+ bieten teilweise Zusatzfunktionen an + leicht zu reinigen + Deckel können bisweilen auch als Pfanne oder zusätzliche Auflaufform dienen |
- leiten die Wärme vor allem beim Garen im Ofen nicht optimal - ist der Stahl sehr dünn, können sich der Bräter oder der Deckel unter großer Hitze verziehen - für die Leistung noch recht teuer |
Kupfer |
+ leitet Wärme optimal + geringes Eigengewicht |
- sehr kostspielig |
Bei der Entscheidung des für Sie richtigen Materials können Sie sich auch von den Bewertungen in Online-Portalen leiten lassen.
Formen und Designs
So vielfältig die verschiedenen Gerichte sind, die man in einem Bräter zaubern kann, so unterschiedlich präsentiert er sich auch in den Regalen. Neben den verschiedensten Materialien und Farben, gibt es auch unterschiedliche Formen. Wofür welche Form gut sein kann, verraten wir Ihnen hier:
- Oval: eignet sich vor allem bei länglichen Lebensmitteln, wie Fisch oder auch Geflügel, in der richtigen Größe passt sogar eine komplette Gans in den Bräter
- Rechteckig: eignet sich besonders für Aufläufe, mit dem Pfannenheber können gleichmäßige Portionen gestochen werden
- Rund: können besonders vielfältig eingesetzt werden, auch als „einfacher“ Topf für Nudelsaucen oder ähnliches
Entscheiden Sie sich für einen Bräter der beschichtet ist, sollten Sie auch hier bei der Verwendung von spitzen Küchenhelfern Vorsicht walten lassen. In unserer Bräter Kaufberatung sind alle Formen im Überblick mit den dazugehörigen Bewertungen vertreten.
Welches Modell darf es sein? Wichtige Kaufkriterien
Wir haben Ihnen bereits einiges über den Bräter verraten. Sie haben sich jetzt vielleicht schon auf ein Material und eine Form festgelegt. Dann sollten Sie sich jetzt noch mal folgenden ganz praktischen Kauftipps beschäftigen.
Der Deckel
Die Grundregel beim Garen mit dem Bräter lautet: Je besser die Hitze zirkulieren kann, umso feiner wird das Garergebnis. Das bezieht auch den Deckel mit ein. Manche Modelle haben Deckel, die auf der Innenseite mit Noppen besetzt sind, bzw. die eine leichte Wölbung nach innen haben. Dadurch verdampft das Kondenswasser nicht, sondern sammelt sich und wird dann nach und nach wieder an das Gericht abgegeben. Dadurch wird das Gericht besonders saftig.
Manche Deckel bieten im Halteknauf eine Einfüllmöglichkeit, um immer wieder Flüssigkeit zum Gericht zu geben.
Die Griffe
Damit die Idee vom „Braten und Schmoren in einem“ auch wirklich funktioniert, müssen die Griffe hitzebeständig sein. Andernfalls überlebt Ihr Bräter seinen Einsatz im Ofen nicht. Sie sollten auch fest angebracht sein, sonst landet der schöne Eintopf auf dem Fußboden.
Ersatzteile
Sollte mal etwas zu Bruch gehen, ist es von Vorteil, wenn Sie Ersatzteile nachkaufen können. Glasdeckel sind schon mal eher betroffen als gusseiserne Varianten.
Form und Fassungsvermögen
Dieser Punkt ist nicht zu unterschätzen. In der Regel kauft man sich einen Bräter. Darin sollten sich dann auch alle Ihre Gourmet-Vorhaben bestmöglich umsetzen lassen. Soll Ihr Küchenhelfer vor allem an Festtagen zum Einsatz kommen? Dann bietet sich vermutlich ein Topf mit einem großen Fassungsvermögen an. Vielleicht soll auch mal eine ganze Ente reinpassen, dann entscheiden Sie sich für die ovale Variante. Ist der Bräter bei Ihnen eher als alltägliches Kochgeschirr im Einsatz, dann ist sicher eine mittelgroße und runde Varianten gut, die Sie auch als normalen Topf verwenden können.
Induktionsgeeignet
Wenn Sie daheim einen Induktionsherd haben, muss Ihr Bräter natürlich für diese Heiz-Art geeignet sein.
Material |
Induktionsgeeignet (ja/nein) |
Ton |
nein |
Aluguss |
nein |
Gusseisen |
ja |
Edelstahl |
ja |
Kupfer |
nein |
Kleine Küchenkunde
In der Küche kann so einiges schiefgehen, auch mit der richtigen Ausstattung. Darum haben wir hier noch den ein oder anderen hilfreichen Tipp für Sie zusammengetragen.
So schmoren Sie korrekt
Beim Schmoren wird zunächst scharf angebraten. Das bedeutet einfach, dass das Fleisch bei sehr hoher Temperatur kurz von allen Seiten angebraten wird. Dabei bildet sich schnell eine schöne Kruste, die Poren im Fleisch schließen sich und der Bratensaft kann nicht mehr austreten. Am Boden der Pfanne oder eben des Bräters bilden sich die Röstaromen, die für den feinen Geschmack sorgen.
Anschließend geht das Gericht mitsamt dem Bräter für einige Zeit in den Ofen, je nach Fleisch und Rezept für mehrere Stunden. Die optimale Hitzezirkulation ist entscheidend für das Garergebnis. Bei manchen Deckeln sammelt sich das Kondenswasser und wird von hier wieder in den Bräter zurückgegeben. Austrocknen ist so gut wie unmöglich.
So pflegen Sie Gusseisen richtig
Der Bräter aus Gusseisen lebt davon, dass er mit Zeit eine Patina ansetzt. Diese Patina muss sein und sollte keinesfalls mit scharfen Spülmitteln oder groben Spülwerkzeug entfernt werden. Finger weg vom Stahlschwamm oder der Bürste mit harten Borsten.
Es gibt auch Bräter mit einer Emaillierung oder Beschichtung. Bei diesen Modellen ist die Pflege noch einfacher. Wenn Sie hochwertige Bräter dieser Kategorie kaufen, kann der vielleicht sogar mal in die Spülmaschine.
Das richtige Fleisch für den Schmorbraten
Wenn Sie gerne Fleisch mit dem Bräter zubereiten, muss es nicht immer das edelste Stück sein. Durch das lange Schmoren bei beständiger Hitze gelingt so gut wie alles. Sollten Sie sehr mageres Fleisch mitschmoren wollen, können Sie mit fettem Speck spicken. Sie können auch den Metzger darum bitten.
An Fleischsorten und Partien lässt sich vom Rind bis zum Wild eigentlich alles schmoren.
Als Grundregel für die Portionen können Sie pro Personen 200 Gramm Fleisch ansetzen – diese Angabe bezieht sich auf ausgelöstes Fleisch.
Drei häufige Fragen
Das beschäftigt den Bräter-Käufer:
Welcher Bräter eignet sich für Geflügel?
Aufgrund der Form von Ente, Gans und Co. ist die ovale Variante optimal. Achten Sie aber auf die Maße. Es sollte sowohl der Vogel hineinpassen, als auch der Bräter noch in Ihren Backofen. Sonst bleibt die Küche kalt.
Wie reinige ich den Bräter?
Das hängt von dem Material Ihres Bräters ab. Gusseiserne Modelle sollten Sie niemals in die Spülmaschine geben, sondern nur mit reichlich heißem Wasser ausspülen. Aus Edelstahl vertragen Sie auch Spülmittel und -bürste. Um auf der sicheren Seite zu sein, folgen Sie den Pflegeanweisungen des Herstellers.
Welcher Bräter ist der Beste?
Wenn Sie lange etwas von Ihrem Bräter haben wollen und das beste Schmorergebnis erzielen, dann sollten Sie sich für einen Gusseisernen entscheiden. Die sind in der Anschaffung etwas teurer, aber bei guter Pflege halten Sie über viele Jahre. Gusseiserne Bräter können Sie sowohl auf der Herdplatte als auch im Backofen verwenden.
Wenn Sie allerdings eine schnelle Lösung und schon bald das erste Schmorgericht auf dem Teller haben wollen, entscheiden Sie sich doch für unseren Bräter Kunden Testsieger.
Sie können mit Ihrem neuen Bräter nicht nur schmoren und Fleisch zubereiten. Auch zum Brotbacken eignet sich der Bräter hervorragend.
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